In den Viertelfinalrückspielen der Play-Offs geht es für die vier Südligisten nur noch den letzten Schritt in Richtung Halbfinale zu machen. Puma Kuppenheim, Taifun Mörsch, Comet Durmersheim und Ubstadt-Weiher feierten jeweils klare Siege gegen ihre Gegner aus der Nordstaffel. Spannend bleibt es dagegen in zwei Partien der Platzierungsrunde. Während Philippsburg nach dem klaren Hinspielsieg gegen Malchin so gut wie sicher unter den besten Vier steht, rechnen sich Halle, Malsch, Kierspe und Budel noch einiges aus. Zudem zieht auch der beste Verlierer ins Halbfinale ein.

Schon am Freitagabend empfängt der MSC Taifun Mörsch die MSF Tornado Kierspe um 19 Uhr im Erwin-Schöffel-Stadtion. Nach dem überzeugendem 20:6-Hinspielsieg im Sauerland ist das Rückspiel vor heimischer Kulisse nur noch Formsache für den Rekordmeister. „Im Rückspiel wollen wir genau so auftreten und den Einzug ins Halbfinale perfekt machen“, meint darum auch Justin Tichatschek vom MSC Taifun. Beim Gegner ist nach der unerwartet hohen Hinspielniederlage ein wenig Ernüchterung eingekehrt. Trotzdem wollen sich Kevin Friedrich und seine Mannschaft so teuer wie möglich in Rheinstetten-Mörsch verkaufen: „Wir werden diese Woche noch einmal ganz normal trainieren. Ich denke, wir werden einfach versuchen so gut es geht dagegen zu halten.“

Am Samstagnachmittag ab 15.30 Uhr hat der 1. MSC Seelze den MSC Ubstadt-Weiher zu Gast. Auch der Nordstaffelsieger hatte sich vor dem Hinspiel in Ubstadt-Weiher mehr ausgerechnet. Am Ende gab es eine klare 4:18-Niederlage. Der Traum vom Halbfinale ist damit fast aussichtslose Ferne gerückt. Trotzdem wollen sich die Niedersachsen im wohl letzten Saisonspiel zu gut wie möglich von ihren Fans verabschieden. „Wir wollen im Rückspiel zeigen, dass wir es auch anders können und für unsere Zuschauer ein schönes Spiel abliefern“, fordert Seelzes Spielertrainer Vygandas Zilius. Ubstadt-Weiher will die Partie in Seelze vor allem als Vorbereitung auf das kommende, schwere Halbfinale nutzen.

Um 19 Uhr empfängt der MSC Puma Kuppenheim den MSC Jarmen. Auch hier ist das Duell schon entschieden. Nach dem klaren 15:4-Auswärtssieg will sich der amtierende deutsche Meister sicher auch vor heimischen Publikum von der besten Seite zeigen. „Wir freuen uns auf das Rückspiel gegen Jarmen und nehmen die Sache ernst. Wir können wieder auf alle Spieler im Kader zurückgreifen und uns auf das Halbfinale einspielen“, meint Dennis Ring. Alles andere als ein klarer Sieg wäre eine große Überraschung – auch wenn sich die Gäste aus Jarmen so teuer wie möglich verkaufen werden.

Der MSC Pattensen empfängt dann am Sonntag um 15.30 Uhr noch den MSC Comet Durmersheim zum Rückspiel. Nach dem klaren 18:2-Sieg des Altmeisters im Hinspiel, ist auch dieses Duell schon vor der Partie am Sonntag entschieden. „Wir wollen aber in Pattensen wieder unser Bestes geben und ein gutes Spiel zeigen“, so Comets Spielertrainer Timo Brunner. „Natürlich nutzen wir die Partie auch zur Vorbereitung auf das Halbfinale und werden allen Spielern Einsatzzeiten geben.“ Beim MSC Pattensen ist zumindest wieder Tobias Strain nach seiner abgelaufenen Rot-Sperre mit dabei. Ziel der Niedersachsen wird es sein, sich so gut es geht von den heimischen Fans zu verabschieden.

In der Platzierungsrunde trifft am Samstagnachmittag der 1. MBC 70/90 Halle auf den MSC Malsch. Anpfiff ist um 16 Uhr und die Zuschauer können sich auf eine spannende Partie freuen. Nach dem 3:3-Unentschieden im Hinspiel ist für beide Mannschaften noch alles drin. „Im Rückspiel werden die Karten neu gemischt. Unser Platz, ist unser Platz. Wir wollen noch ein, zwei schöne Spiele in unserer alten Wirkungsstätte’ haben, bevor es heißt: Tschüss Schotterplatz“, so Halles Marc Wochatz. Aber auch beim MSC Malsch rechnet man sich einiges aus. „Wir wollen an die gute Leistung aus dem Heimspiel anknüpfen und in Halle gewinnen“, so Sportleiter Lukas Schmidkunz.

Um 17 Uhr empfängt der MSC Kobra Malchin den MSC Philippsburg. Nach dem klaren 16:0-Erfolg im Hinspiel ist das Rückspiel für die Gäste aus Baden nur noch Formsache. Bei den Kobras war man nach der klaren Niederlage erst einmal bedient. „Was soll man machen, wenn zwei Stammspieler verletzt sind und andere arbeiten müssen. Wir mussten in Philippsburg vor allem auf die Jugend zugreifen. Den Spieler merk man den Respekt auf dem Platz aber an. Sie gehören eigentlich noch in die Jugend-Mannschaft, um erst einmal Erfahrung zu sammeln“, unterstreicht der Malchiner Mannschaftsleiter Torsten Jörnd. „Am kommenden Wochenende sieht es nicht besser aus. Ich bin erstmal froh, dass wir diese Saison so geschafft haben.“

Ebenfalls um 17 Uhr empfängt die MBV Budel den MBC Kierspe. Die Gäste aus dem Sauerland gehen nach dem 5:1-Hinspielsieg leicht favorisiert in die Partie. Trotzdem will der MBC den Gegner nicht unterschätzen. „In Budel ist es immer schwierig zu spielen“, weiß der Kiersper Trainer Andreas Fiebig. Die Niederländer werden am Samstagnachmittag noch einmal alles in die Waagschale werfen, um das Duell noch zu drehen.

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