Der MSC Puma Kuppenheim war in dieser Saison von niemandem zu stoppen. In allen Pflichtspielen – ob Meisterschaft, Pokal oder Supercup – ging das Ausnahmeteam als Sieger vom Platz. Am Ende belohnte sich Kuppenheim mit dem Gewinn des Supercups, der deutschen Meisterschaft und dem Sieg im ADAC Motoball-Pokal. Tragende Stützen der überragenden Mannschaften sind die Brüder Max und Jannis Schmitt. Max geht als Kapitän und Leader voran, Jannis sorgt mit seinen Toren für klare Verhältnisse. Thomas Meiler sprach mit beiden nach dem Pokalsieg über die vergangene Saison und blickte zusammen mit den beiden Puma-Akteuren auch auf die neue Saison.
Gratulation zu einer starken Saison und den Gewinn der Titel. Wie lautet euer Saisonfazit?
Max Schmitt: Es war eine absolut perfekte Saison für den MSC Puma. Da gibt es einfach absolut nichts hinzuzufügen. An dieser Stelle möchte ich mich bei allen Verantwortlichen bedanken, ohne die so eine Saison nicht möglich gewesen wäre. Explizit möchte ich unseren Vorstand Ralf Stösser erwähnen, welcher immer alles für die Mannschaft getan hat. Ebenso gilt es besonders Robin Faisz hervorzuheben: Trotz Verletzung war er in nahezu jedem Training anwesend und hat das Trainerteam im Training und am Spieltag hervorragend unterstützt. Ebenso hat unser Torhüter Sabri Akcay, der während seiner langen Verletzung durch unseren zweiten Torhüter Marvin Sloma überholt wurde, diesen die ganze Zeit tatkräftig unterstützt, ihm Tipps gegeben und sich zu 100 Prozent um ihn gekümmert. Dies ist absolut nicht selbstverständlich und genau das spiegelt unseren absoluten Teamgeist wider. Es stimmt und stimmte einfach alles bei uns im Team und das ist der Schlüssel zum Erfolg.
Jannis Schmitt: Die Saison war auf nationaler Ebene, die bisher erfolgreichste in meiner noch jungen Motoballkarriere. Jedes Spiel zu gewinnen zeigt unsere konstante Leistung und zeigt, dass nichts mit Glück zu tun hat. Fleiß, harte Arbeit und ein guter Zusammenhalt zahlt sich am Ende des Jahres aus und wird belohnt.
Was waren denn die ganz besonderen Höhepunkte in dieser Saison für euch?
Max Schmitt: Das absolute Highlight der Saison war der Gewinn der deutschen Meisterschaft in Jarmen. Natürlich gibt es einige Titel zu gewinnen, allerdings ist in meinen Augen genau dieser Titel der Titel schlechthin und darauf arbeitet man das ganze Jahr hin.
Jannis Schmitt: Das sehe ich auch so. Das Highlight der Saison war ganz klar die deutsche Meisterschaft. Allerdings konnten wir nicht so feiern wie bei uns, da wir am nächsten Tag früh die Heimreise antreten mussten. Deshalb war auch das Pokalfinale ein absolutes Highlight mit der anschließenden Party bei uns im Zelt.
Eine eindrucksvolle Saison für den MSC Puma Kuppenheim
Neben Bundesliga und Pokal wart ihr beiden in diesem Jahr auch bei der Motoball-EM in Frankreich im Einsatz. Wie sind hier euere Erinnerungen?
Max Schmitt: Die Erfahrung bei der EM war eine absolute Katastrophe. Wäre ich ein französischer Nationalspieler, könnte ich mich über so einen Titel nicht freuen. Dennoch hat Justin Tichatschek die Trainerrolle bei uns sehr gut gemeistert und wir sind als Team Deutschland zusammengewachsen. Gott sei Dank wurde das Finale im Internet übertragen und jeder, der etwas von Motoball versteht, konnte sich sein eigenes Bild machen. Wir konnten den Titel einfach nicht gewinnen und das hat zum Glück jeder sehen können. Es war eine Unverschämtheit, beim Hotel und dem Essen angefangen bis hin zur Schiedsrichtereinteilung und Schiedsrichterleistung.
Jannis Schmitt: Dem will ich nichts mehr hinzufügen.
Schauen wir auf die kommende Saison. Was sind die sportlichen Ziele für euch und den MSC Puma Kuppenheim?
Max Schmitt: Die Ziele in der neuen Saison sind klar: Wieder alles gewinnen, was geht. Dafür arbeiten wir Woche für Woche sehr hart.
Jannis Schmitt: Die Ziele sind jedes Jahr gleich. Alle Titel gewinnen, die es zu gewinnen gibt.
Derzeit rumort es wieder einmal im Motoball. Wie seht ihr denn die Zukunft des Motoballs in Deutschland?
Max Schmitt: Ich hoffe einfach nur, dass das ganze Machtgehabe bald ein Ende hat und der Motoball an vorderster Stelle steht. Mehr als dies ist das Ganze für mich nämlich nicht. Das ganze Hin und Her ist eine absolute Schande für den Motoball. Man sollte einfach mal an einem Strang ziehen. Wenn dies nicht bald der Fall ist, geht der deutsche Motoball meiner Meinung nach unter. Ich möchte einfach nur Motoball spielen. Egal ob beim ADAC oder DMSB. Bei nur 14 Vereinen in Deutschland muss man an einem Strang ziehen. Alles andere geht doch gar nicht. Es geht nur gemeinsam.
Jannis Schmitt: Die Zukunft des deutschen Motoballs ist meiner Meinung nach durch die Unprofessionalität der Verantwortlichen leider sehr gefährdet. Sollte es zur Ligaspaltung kommen, geht der deutsche Motoball meiner Meinung nach den Bach runter.
Fotos: MSC Puma Kuppenheim