Nach dem 7:2-Hinspielsieg beim MSC Taifun Mörsch, gab sich der MSC Ubstadt-Weiher am Samstagabend im Rückspiel keine Blöße und zog nach einem 6:2-Heimerfolg souverän ins Finale um die deutsche Motoball-Meisterschaft ein. Die 1.000 Zuschauer in der Motoball-Arena sahen ein von Beginn an kampfbetontes Spiel mit vielen Karten. Der MSC Taifun Mörsch versuchte seine Minimalchance zu nutzen. Aber auch die Gastgeber versteckten sich im ersten Viertel nicht, sodass es Chancen auf beiden Seiten gab – allerdings keine Tore. Das gleich Bild bot sich den Fans auch im zweiten Viertel: viele Chancen auf beiden Seiten und Kampf um jeden Ball. Einzig Lucca Böser vom MSC Taifun Mörsch fand in der 38. Minute eine Lücke und brachte die Gäste mit 1:0 in Führung. Nach das Halbzeit versuchte der Rekordmeister seine Führung auszubauen, um doch noch das Halbfinale zu drehen. Doch Kevin Fröhlich machte in der 50. und 55 Minuten durch seine beiden Tore jegliche Hoffnung bei den Gästen zunichte. „Das war ganz wichtig, dass Kevin Fröhlich mit seinen Toren das Spiel drehte“, meinte auch Ubstadt-Weihers Vorsitzende Sabine Staudt. Im letzten Viertel hatte dann der MSC Ubstadt-Weiher alles im Griff. Kevin Gerber (61.) und Dennis Ring (73.) und Gerber (75.) erhöhten auf 5:1. Andre Retich fälschte dann noch unglücklich ins eigene Tor zum 5:2 ab, ehe Marco Weis eine Minute vor Spielende für den 6:2-Endstand sorgte. Beim MSC Taifun Mörsch war nach dem Ausscheiden die Enttäuschung selbstverständlich groß. „Auf diese beiden Spiele hat man die ganze verkürzte Saison darauf hingearbeitet. Aber wenn ich heute das Spiel reflektiere, bin ich stolz auf die Mannschaft. Wir haben gekämpft und wer kämpft kann auch verlieren. Das Hinspiel war ausschlaggebend für den gestrigen Verlauf. Nun gilt es Wunden lecken und nächstes Jahr erneut angreifen“, meinte Torhüter Sören Gerber. Auch für Mannschaftskollege Marcel Batrenik war die klare Hinspielniederlage ein zu großer Ballast: „Nach dem Hinspiel haben wir in den ersten Vierteln die passende Antwort gefunden und konnte unsere Leistung wieder abrufen. Dennoch war Ubstadt-Weiher zum richtigen Zeitpunkt voll da und konnte die benötigte Leistung abrufen. Wir können nur daraus lernen und es nächstes Jahr besser machen.“ Beim MSC Ubstadt-Weiher war die Freude über den Finaleinzug natürlich groß. „Der absolute Siegeswillen und der Zusammenhalt innerhalb der Mannschaft war wieder wie in alten Zeiten“, so Marco Weis. Jetzt geht man mit großem Optimismus ins Finale.

Am Sonntagnachmittag zog der MSC Puma Kuppenheim ins Finale ein. Dabei verlangte der MSC Comet Durmersheim dem amtierenden deutschen Meister alles ab. Genauso wie Benjamin Walz vor dem Auftritt seiner Mannschaft im Oberwald-Stadion erwartet hatte: „Dem Comet ist alles zu zutrauen. Sie werden alles geben und sich nicht kampflos ergeben. Wir müssen hochkonzentriert und fokussiert an das Spiel heran gehen.“ Das Polster aus dem 9:2-Hinspielerfolg war aber dick für den MSC Puma und nach zehn Minuten führten die Gäste vor den 300 Zuschauern im Oberwald-Stadion durch Benjamin Walz mit 1:0. Im zweiten Viertel war es zunächst Dominik Mückenhausen, der auf 2:0 erhöhte. Doch der MSC Comet Durmersheim wollte sich in seinem letztem Saisonspiel gebührend von seinen Fans verabschieden und kämpfte sich zurück in die Partie Burger glich nach der Halbzeit aus und Michael Jockers konnte den Altmeister dann sogar mit 3:2 in Führung bringen. Der MSC Puma Kuppenheim schlug aber per Elfmeter zurück. Dominik Mückenhausen glich vom Elfmeterpunkt in der 59. Minute aus. Aber der MSC Comet Durmersheim wollte an diesem Nachmittag den Sieg und belohnten sich in einem abwechslungsreichen Schlussviertel. Norman Brunner gelang der vielumjubelte Führungstreffer zum verdienten 4:3-Sieg der Gastgeber. Für den MSC Puma Kuppenheim war das Spiel dies erste Niederlage der Saison. Nun geht es aber in knapp zwei Wochen nach Mörsch zum Endspiel gegen den MSC Ubstadt-Weiher. Beim MSC Comet war die Freude über den Sieg gegen den deutschen Meister groß. „Einen besseren Saisonabschluss „Ein besseren Saisonabschluss hätten wir nicht haben können“, so Trainer Timo Brunner. „Man kann wirklich sehr stolz auf die Mannschaft sein. Wir haben alles umgesetzt was wir uns vorgenommen haben und es war wirklich eine grandiose Leistung.“

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