Der MBC Kierspe gegen Kobra Malchin und die MBV Budel gegen Philippsburg konnten sich am Samstag über die ersten Saisonsiege freuen. Zudem setzte sich Tornado Kierspe knapp beim MSC Jarmen durch. Am Sonntag konnte dann der MSC Puma Kuppenheim klar beim MSC Comet Durmersheim gewinnen. Zudem setzte sich Seelze souverän gegen Halle durch.

Erst einmal kräftig durchatmen musste der Trainer des MBC Kierspe am Samstagnachmittag. Zwar gewannen die Schützlinge von Andreas Fiebig mit 8:1 gegen den MSC Kobra Malchin, trotzdem ließen die Sauerländer vor den rund 150 Zuschauern eine Menge Chancen liegen. „Wir waren das gesamte Spiel über dominant und haben in der Defensive kaum etwas zugelassen. Einzig unsere Chancenauswertung war heute nicht gut. Wir hätten viel mehr Tore erzielen müssen“, so Fiebig. Dennoch überwog am Ende die Freude über den ersten Saisonsieg und die drei Punkte. Die Tore für Kierspe erzielten Simon Konopka (4), Steven Born (2), Patrick Kitzmann (1) und Darren Grabs (1), der zudem noch einen Elfmeter verschoss. Der Torschütze für Malchin wurde nicht übermittelt.

Einen überraschend klaren Auswärtssieg feierte am frühen Samstagabend die MBV Budel beim MSC Philippsburg. Nachdem die Jugend der Niederländer noch mit 2:4 gegen den Nachwuchs der SG Philippsburg/Durmersheim verloren hatte, gewann Budel das Seniorenspiel verdient mit 7:2. „Budel war einfach cleverer und konsequenter als wir. Sie haben zudem ihre Tore sehr schön heraus gespielt, musste Philippsburgs Vorsitzender Jochen Frühbis nach dem Spiel einräumen. „Wir haben einfach zu viele individuelle Fehler gemacht.“ Die beiden Tore für Philippsburg erzielte Nuri Arslan. Bei der MBV Budel war nach dem Schlusspfiff der Jubel groß. „Es war ein schweres Spiel, aber wir waren immer ein Stück besser. Die drei Punkte gehen verdient nach Budel“, freute sich Stan Looijmans, der drei Tore für seine Farben erzielte. Die weiteren Torschützen der Niederländer waren Sven Neijssen (2), Nick Evers (1) und Luc van Kessel (1).

Die 568 Zuschauer sahen am Samstagabend eine spannende Partie zwischen dem MSC Jarmen und der MSF Tornado Kierspe. Am Ende behielten die Gäste aus dem Sauerland knapp die Oberhand und entführten mit dem 6:5-Sieg drei wichtige Punkte aus Jarmen. Patrick Licht brachte die Gäste im ersten Viertel in der 13. Minute in Führung. Diese glich Hardy Kick in der 21. Minute aus. Louis Heller konnte aber im Gegenzug das 2:1 für den Tornado erzielen. Das war der Auftakt eines turbulenten zweiten Viertels. Miguel Gomez glich nach 28 Minuten erneut aus. In der 32. Minute erzielte Licht das 3:2 für die Gäste, ehe Robert Vaegler per Elfmeter in der 36. Minute für den erneuten Ausgleich sorgte. Nur eine Minute später war es erneut Licht für den Tornado. Kick konnte aber in der 38. Minute zum 4:4-Halbzeitstand treffen. Im dritten Viertel fielen keine Treffer, sodass die Entscheidung im letzten Abschnitt fallen musste. Licht brachte die Gäste in der 62. Minute in Führung. Kick glich nur eine Minute später zum 5:5 aus. In der 74. Minute war es erneut der starke Licht, der zum 6:5 für Kierspe traf. Diesem Tor hatten die Hausherren dann nichts mehr entgegenzusetzen. So blieb es beim am Ende verdienten 6:5-Erfolg der Gäste. Beim MSC Jarmen war nach dem Schlusspfiff die Enttäuschung zu fühlen. „Es war ein Spiel auf Augenhöhe. Wir haben gekämpft bis zum Schluss, aber leider unsere Chancen nicht genutzt”, meinte MSC-Trainer Markus Heise. Tornado Kierspe untermauerte mit dem Sieg seine Ambitionen für den Staffelsieg im Norden. „Es war ein sehr hartes, aber faires Spiel“, so Louis Heller. „Das erste Viertel ging klar an uns. Im zweiten und dritten Viertel war es mehr oder weniger ein Schlagabtausch. Im letzten Abschnitt konnten wir dann wieder in die Führung gehen und haben einen kühlen Kopf bewahrt.“

Jarmen gegen Tornado (Foto: Steffi Merklein/MSC Jarmen)

Über 600 Zuschauer kamen am Sonntag zum MSC Comet Durmersheim zur Einweihung der neuen Platzanlage in der Thomas Stahl Arena am Oberwald. Am Ende feierte aber der Gast. Der MSC Puma Kuppenheim setzte sich klar mit 8:1 durch. „Wir haben drei Viertel ganz gut mitgehalten und sind dann im letzten Abschnitt eingebrochen. Der MSC Puma war besser und hat verdient gewonnen“, beglückwünschte Comet-Spielertrainer Timo Brunner nach der Partie. Dominik Mückenhausen brachte Kuppenheim nach zehn Minuten in Führung. Jannis Schmitt erhöhte nur eine Minute später auf 2:0. Kevin Tritsch verkürzte in der 13. Minute auf 1:2. Wiederum nur eine Minute später erhöhte Max Schmitt per Elfmetertor auf 3:1. Das zweite Viertel blieb torlos. Beide Teams hatten Chancen, nutzten sie aber nicht. Im dritten Abschnitt erhöhte Jannis Schmitt in der 45. Minute auf 4:1 für die Gäste. Tritsch hatte in der 57. Minute Pech, als sein Ball an den Pfosten knallte. Im vierten Abschnitt spielte dann aber nur noch der MSC Puma. Jannis Schmitt (65.), Finn Schmitt (74., 79.) und Robin Faisz (77.) machten alles zum am Ende verdienten Erfolg Kuppenheims klar.

Comet gegen Puma (Foto: RayKun)

Eine klare Angelegenheit war die Partie zwischen dem 1. MSC Seelze und dem 1. MBC 70/90 Halle am Sonntagnachmittag. Am Ende siegten die Hausherren auch in der Höhe verdient mit 16:7 und festigten damit die Tabellenführung in der Nordstaffel. Vor den 150 Zuschauern eröffnete Dovydas Zilius in der 1. Minute den Torreigen. Tobias Hahnenberg (13.) und ein Eigentor der Gäste führten zur 3:2-Führung der Hausherren. Für Halle trafen im ersten Abschnitt Marc Wochatz (6.) und Enrico Wochatz (12.). Im zweiten Viertel kam Seelze immer besser in Fahrt. Hahnenberg (23., 32., 33) und Vygandas Zilius (27., 29., 32.) erhöhten auf 9:2 zur Halbzeit. Hahnenberg (42., 53.), Vygandas Zilius (47.) und Stefan Schwarz (57.) hießen die Seelzer Torschützen im dritten Abschnitt. Benjamin Walther (44.) und Marc Wochatz (45., 57.) sorgten für die MBC-Tore. Nach 60 Minuten stand es also 13:5. Vygandas Zilius krönte seine Leistung mit drei weiteren Toren (67., 73., 78.) im letzten Viertel. Enrico Wochatz (61.) und Marc Wochatz (72.) waren noch einmal für Halle erfolgreich. Am Ende stand ein klarer und verdienter 16:7-Sieg für Seelze. Trotzdem war Vygandas Zilius nicht ganz zufrieden: „Es war ein unkonzentriertes erstes Viertel von unserer Seite. Anschließend ab dem zweiten Viertel haben wir stark gespielt und Halle keine Chance gelassen.“

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