Der 8. Spieltag wurde am Freitag mit dem Auswärtssieg des MSC Comet Durmersheim beim MSC Ubstadt-Weiher eingeläutet. Am Samstag holte Philippsburg den dritten Saisonsieg gegen Budel. Zudem verlor Halle im Verfolgerduell gegen Jarmen und Tornado Kierspe zog gegen Spitzenreiter Seelze den Kürzeren. Der MSC Taifun bot am Sonntag dem MSC Puma lange Paroli und zeigte eine gute Leistung. Pattensen feierte gegen dne MBC Kierspe ein Schützenfest.
Die über 500 Zuschauer in der Motoball-Arena sahen am Freitagabend ein spannendes und hitziges Spitzenspiel zwischen dem MSC Ubstadt-Weiher. Beide Mannschaften brauchten einen Sieg, um am Tabellenführer Puma Kuppenheim dranzubleiben und schenkten sich über die gesamte Spielzeit nicht viel. Am Ende hatte der Altmeister die Nase vorne – vor allem, weil Durmersheim seine Chancen konsequent nutzte und mit Timo Brunner einen starken Rückhalt im Tor hatte, der zahlreiche Möglichkeiten der Hausherren entschärfte. Ubstadt-Weiher machte über weite Strecken das Spiel und Durmersheim schoß die Tore – so konnte man die ersten 50 Minuten der Partie zusammenfassen. Jonas Burger (30.), Kevin Tritsch (36.) und Dennis Ring (47.) brachten die Gäste mit 3:0 in Führung. Die Tore von Luca Böser (55.) und ein Eigentor der Gäste in der 75. Minute reichten am Ende nicht mehr für Ubstadt-Weiher, das Spiel zu drehen. „Wir haben schwer in das Spiel gefunden. Die Abwehr von Comet stand wie erwartet sehr kompakt, und wir hatten anfangs wenig Ideen vorn im Angriff. Nach der Halbzeit sind wir deutlich besser in das Spiel gekommen. Wir hatten einige Chancen, die wir leider nicht nutzen konnten“, analysierte Ubstadt-Weihers Trainer René Krämer das Spiel nach dem Schlusspfiff. Beim MSC Comet war nach dem Sieg die Freude natürlich groß. Der alles überragende Timo Brunner meinte nach dem Spiel stolz: „Das war eine sehr umkämpfte Partie, die bis zum Schluss alles für die Zuschauer bot. Schlussendlich war unsere geschlossene Mannschaftsleistung der Schlüssel zum Erfolg.“
Große Freude herrschte am Samstag auch beim MSC Philippsburg. So setzten sich die Junioren und Senioren jeweils in ihren Spielen gegen die MBV Budel durch. Die Junioren von der SG Philippsburg/Durmersheim gab es einen 4:2-Erfolg. Die „Großen“ setzten sich in einem spannenden Spiel vor den rund 100 Zuschauern mit 8:4 gegen die Gäste aus den Niederlanden durch. Für den MSC Philippsburg war das schon der dritte Saisonsieg. Nuri Arslan erzielte sieben Tore für Philippsburg, den achten Treffer steuerte Toni Geigle bei. Für die MBV Budel war Miel Looijmans für alle vier Treffer verantwortlich. Der siebenfache Torschütze Nuri Arslan war natürlich sehr glücklich nach dem dritten Saisonsieg: „Wir haben verdient gewonnen und bis zur letzten Minute gekämpft. Unser Trainer Siegmar Zieger hat uns perfekt auf das Spiel vorbereitet. Wir haben einfach ein sehr gutes Spiel abgeliefert.“
Der MSC Philippsburg feierte gegen Budel den dritten Sieg (Foto: MSC Philippsburg)
Es war nicht der Tag des 1. MBC 70/90 Halle. Die Saalestädter hatten am Ende gegen die Gäste aus Jarmen keine Chance und verloren am Samstagnachmittag ihr Heimspiel verdientermaßen mit 2:5. „Wir haben zwar 1:0 geführt, aber anschließend haben wir den Faden verloren. Jarmen stand hinten gut und hat nach vorne die richtigen Akzente gesetzt. Am Ende haben sie verdient gewonnen“, meinte Halles Vorsitzender Torsten Wochatz nach der Partie. Trotz der Niederlage schaut er nach vorne: „Wir werden weiter angreifen und unsere Punkte holen.“ Die Tore vor den 450 Zuschauern erzielten Benjamin Walther und Tim Müller für Halle. Für Jarmen waren Hardy Kick (2), Miguel Gomez (2) und Til Schumann (1) erfolgreich.
Jarmen war in Halle obenauf (Foto: Steffi Merklein)
Der 1. MSC Seelze eilt in der Nordstaffel weiter von Sieg zu Sieg. Auch bei den MSF Tornado Kierspe gab es vor den rund 250 Zuschauern einen souveränen 6:2-Erfolg. Eduard Birkheim erzielte die beiden Treffer für die Hausherren. Für Seelze waren Stefan Schwarz (3), Dovydas Zilius (2) und Tobias Hahnenberg (1) erfolgreich. „Der Sieg für Seelze geht in Ordnung“, meinte Kevin Friedrich vom Tornado nach der Partie. „Wir haben versucht dagegenzuhalten, haben aber unsere Stiche nicht zum richtigen Zeitpunkt gesetzt. Wir haben aber trotzdem heute eine gute Leistung abgeliefert.“
Die über 550 Zuschauer im Stadion an der Eichetstraße rieben sich nach 21 Minuten verwundert die Augen – zumindest wenn sie Fans des MSC Puma Kuppenheim waren. Der MSC Taifun Mörsch führte durch zwei Tore von Marcel Batrenik in der 20. und 21. Minute mit 2:0. „Das war so nicht zu erwarten gewesen“, meinte auch Puma-Sprecher Hans-Georg Prestenbach. „Da haben wir uns sehr schwergetan.“ Doch der MSC Puma besann sich auf seine Stärken und kämpfte sich im zweiten Viertel heran. Jannis Schmitt drehte die Partie und brachte seine Farben zur Halbzeit mit drei Toren (31., 39., 40.) mit 3:2 in Führung. „Danach sind wir sicherer und stärker geworden“, so Prestenbach. Der Puma übernahm das Kommando und baute die Führung weiter aus. Jannis Schmitt (53.) und Max Schmitt (58.) erhöhten auf 5:2. Im vierten Viertel verkürzte zunächst Batrenik per Elfmeter auf 5:3, Timm Anselm machte mit zwei Toren in der 72. und 77. Minute alles klar zum am Ende auch verdienten 7:3-Sieg des deutschen Meisters.
Mehr Probleme als erwartet hatte der MSC Puma mit dem MSC Taifun (Foto: RayKun)
Den Frust von der Seele schoss sich am Sonntagnachmittag der MSC Pattensen. Vor den rund 100 Zuschauern besiegten die Niedersachsen den MBC Kierspe mit 12:0. Kierspe hatte dem Sturmlauf der Gastgeber wenig entgegenzusetzen. Tobias Strain erzielte fünf Tore für den MSC. Die weiteren Tore für Pattensen schossen Yannik Schaper (2), Domenik Dinse (2), Max Eder (2), Dennis Unrau (1) und Jörg Leipert (1).
Einen Sturmlauf zeigte der MSC Pattensen gegen den MBC Kierspe (Foto: Anja Prielipp)
(Titelfoto: RayKun)