Die Viertelfinalhinspiele in den Play-Offs um die deutsche Motoball-Meisterschaft sowie in der Platzierungsrunde hatten es in sich. Viele Nord-Süd-Duelle verliefen auf Augenhöhe und versprechen Spannung für die Rückspiele in einer Woche.

Eine gute Leistung zeigte der MSC Kobra Malchin am Samstagnachmittag im Platzierungsrundenspiel gegen den MSC Philippsburg. Vor den rund 60 Zuschauern in der Waldarena verlangte der Nordligist den Gästen aus dem Süden alles ab. Am Ende gab es zwar eine 0:6-Niederlage. Beim MSC Kobra war man trotzdem zufrieden, auch wenn man zwei verletzte Spieler nach der Partie zu beklagen hatte. Die Tore für Philippsburg erzielten Nuri Arslan (3), Andre Nöckel (1), Jannik Kerkien (1) und Toni Geigle (1). Das Rückspiel findet am kommenden Samstag um 16 Uhr statt.

Philippsburg in Blau siegte am Samstag souverän in Malchin (Foto: MSC Kobra Malchin

„Wir haben uns mit unserer Rumpftruppe gut geschlagen: Ich bin nicht unzufrieden“, meinte Andreas Fiebig nach der 5:10-Niederlage des MBC Kierspe bei der MBV Budel. Ohne die beiden Leistungsträger Simon Konopka und Steven Born, haben es die Sauerländer in den Niederlanden „ganz gut gemacht“, wie Trainer Fiebig nach den intensiven 80 Minuten meinte. Die Tore für den MBC erzielten Patrick Kitzmann (4) und Anton Howorka (1). Die Torschützen für Budel wurden nicht übermittelt. Am Samstag um 16.30 Uhr treffen beide Mannschaften im Rückspiel aufeinander.

Große Freude herrschte beim MSC Malsch am Samstagnachmittag nach dem Schlusspfiff. Der bislang in der Liga sieglose Südligist setzte sich vor 130 Zuschauern mit 4:2 gegen den MSC Pattensen durch und schuf sich für das Rückspiel und für das Weiterkommen in der Platzierungsrunde eine gute Ausgangsposition. „Es war ein hart umkämpftes Spiel. Pattensen war ein schwerer Brocken, jedoch konnten wir die ein oder andere Chance nutzen und Tore schießen“, freute sich Malschs Sportleiter Lukas Schmidkunz nach der Partie. Die Tore für Malsch erzielten Alexander Kleinbichler (3) und Simon Romano (1). Für die Gäste aus Niedersachsen waren Spielertrainer Jan Bauer (1) und Dennis Unrau (1) erfolgreich. Gästetrainer Jan Bauer war trotz der Niederlage nicht unzufrieden: „Wir haben über lange Strecken das Spiel in der Hand gehabt. Leider hatten wir sehr viel Pech mit dem Aluminium. Aber alles in allem war es eine sehr starke Mannschaftsleistung . Wir waren mit nur vier Spielern da und das Ergebnis geht somit voll in Ordnung.“ Zudem fand er lobende Worte für den Schiedsrichter: „Sabri Akcay hatte die Partie sehr gut im Griff und hat meiner Meinung nach einfach perfekt gepfiffen.“ Das Rückspiel findet kommenden Sonntag um 15.30 Uhr statt.

Eine sehr gute Ausgangsposition hat sich der MSC Comet Durmersheim für das Rückspiel im Play-Off-Viertelfinale geschaffen. Auch wenn der Altmeister gegen den MSC Jarmen Anlaufschwierigkeiten hatte. Zur Halbzeit stand es vor den 120 Zuschauern in der Thomas-Stahl-Arena am Oberwald 2:2 und die Gäste aus dem Norden verlangten Timo Brunner und Co. alles ab. „Jarmen hat es in der Abwehr seht gut gemacht. Zudem haben sie ihre Chancen sehr gut genutzt. Da hatten wir zunächst noch Probleme“, meinte der Spielertrainer nach der Partie. Max Heise brachte die Gäste in der 17. Minute in Führung. Jonas Burger glich im zweiten Viertel in der 31. Minute aus, ehe Heise fünf Minuten später die erneute Führung für den MSC Jarmen erzielte. Eine Minute vor Viertelende gelang Burger der erneute Ausgleich. Im dritten Viertel drehte der MSC Comet dann auf. Dennis Ring gelang ein Hattrick (42., 52., 57.) zur 5:2-Führung. Danach war der Bann gebrochen. „Jarmen konnte unser Tempo nicht mehr mitgehen. Wir haben sie regelrecht überfahren“, sagte Timo Brunner. Bruder Norman erzielte in der 61. Minute das 6:2. Ring (69.), Kevin Tritsch (77.) und Burger (78.) sorgten dann für den klaren 9:2-Sieg. Timo Brunner freute das klare Ergebnis und die Leistungssteigerung: „Wir sind sehr zufrieden. Das ist natürlich ein gutes Polster für das Rückspiel.“ Diese Partie findet am kommenden Samstag um 18 Uhr statt.

Mit einem kleinen Kader und einem Feldspieler als Torhüter reiste der MSC Ubstadt-Weiher am Samstag zum Play-Off-Spiel nach Kierspe. Am Ende setzte sich der Tabellenzweite aus der Südstaffel verdient mit 4:2 bei den MSF Tornado Kierspe durch und schuf sich eine gute Ausgangsposition für das Rückspiel am kommenden Samstag um 19 Uhr in der Motoball-Arena in Ubstadt-Weiher. Die Tore für Ubstadt-Weiher erzielten Luca Böser (3) und Marco Weis (1). Luca Böser war nach der Partie zufrieden mit dem Spiel seiner Mannschaft: „Es war ein hartes und intensives Spiel auf ungewohntem Untergrund, der uns das Leben schwer gemacht hat. Trotz minimalem Kader und Feldspieler Fabian Heß im Tor, der seinen Job super gemacht hat, können wir zufrieden sein und mit dem Sieg motiviert ins Rückspiel gehen.“ Die Torschützen von Kierspe waren Louis Heller und Mario Kumpf. „Wir konnten die ersten zwei Viertel hinten alles gut dichthalten und sind leider im dritten Viertel ein bisschen unaufmerksam geworden und haben direkt drei Gegentore bekommen“, meinte Kierspes Patrick Licht nach der Partie.

Am Samstagabend sahen die 300 Zuschauer im Erwin-Schöffel-Stadion ein spannendes Duell zwischen dem MSC Taifun Mörsch und dem 1. MSC Seelze. Nach 80 intensiven Minuten trennten sich beide Mannschaften leistungsgerecht mit 6:6-Unentschieden. Acht Minuten vor Ende führten die Gäste aus dem Norden noch mit 6:4, ehe Dennis Vögele und Brian Weiß mit ihren Toren noch für den Ausgleich sorgen konnten und die Chancen auf ein Weiterkommen für den MSC Taifun am Leben hielten. Die weiteren Tore für den Rekordmeister erzielten Kevin Fröhlich (3) und Marcel Batrenik (1). Für die starken Gäste aus Seelze waren Vygandas Zilius (4), Tobias Hahnenberg (1) und Dovydas Zilius (1) erfolgreich. Dovydas Zilius war mit der Leistung des Nordstaffelsiegers zufrieden und schaut schon einmal nach vorne: „Ich denke, für den Start im Süden gegen den Taifun ist ein Unentschieden okay für uns. Das heißt aber auch, dass wir zu Hause wieder bei null anfangen und die bessere Mannschaft ins Halbfinale einziehen wird. Mal sehen wer das sein wird, aber bei uns ist es für alle Gegner schwer.“ Das Rückspiel findet am kommenden Sonntag um 15 Uhr statt.

(Titelfoto: MSc Kobra Malchin)

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