Schon in den Samstagsspielen sahen die Zuschauer hohe Siege in den Viertelfinalhinspielen der Play-Offs und der Platzierungsrunde. Malsch, Budel und der MBC Kierspe setzten sich souverän durch. Auch in den Play-Offs feierten Puma Kuppenheim und Ubstadt-Weiher ungefährdete Erfolge.

Rund 100 Zuschauer sahen am Samstagnachmittag bei widrigen Wetterbedingungen einen eindrucksvollen 6:1-Erfolg des MSC Malsch gegen die MSF Tornado Kierspe im Viertelfinalhinspiel der Platzierungsrunde. Der bislang sieglose Südligist zeigte gegen den Nordfünften von Beginn an eine konzentrierte Leistung und führte zur Halbzeit mit 2:1. „Die ersten beiden Viertel waren noch ausgeglichen, danach konnten wir aber an Tempo zulegen“, so Malschs Sportleiter Lukas Schmidkunz. Den Gästen, die dezimiert in Malsch antreten mussten, ging am Ende auch die Kraft aus, sodass der MSC im dritten und vierten Viertel davonziehen konnte. Alexander Kleinbichler erzielte vier Treffer für Malsch. Felix Göder und Andre Nöckel erzielten die beiden weiteren Treffer für die Hausherren. Den Ehrentreffer für Kierspe konnte Eduard Birkheim erzielen. „Wir haben uns ein gutes Polster für das Rückspiel geschaffen und wollen nun auch ins Halbfinale einziehen“, wünscht sich Schmidkunz.

Keine Chance hatte der MSC Kobra Malchin bei seinem Gastspiel in der Platzierungsrunde am Samstagnachmittag in Budel. Mit 25:2 gewannen die Niederländer vor den knapp 150 Zuschauern und machten damit den Einzug ins Halbfinale schon vor dem Rückspiel in einer Woche fix. Hannes Schulz und Robert Wenzlaff erzielten die Tore für die wacker kämpfenden aber chancenlosen Gäste aus Malchin. Für die MBV Budel waren Carlo van Geltrop (9), Miel Looijmans (6), Nick Evers (5), Sven Neijssen (4) und Stan Gielen.

Bei herbstlichem Wetter sahen die rund 80 Zuschauer am Samstagnachmittag in Kierspe einen klaren 9:3-Sieg für den MBC Kierspe gegen den MSC Philippsburg in der Platzierungsrunde. „Wir haben von Anfang an das Spiel beherrscht und haben Philippsburg wenig Spielraum gelassen. Wir hatten alle Probleme mit den schlechten Platzverhältnissen. Philippsburg hat aber keinen richtigen Druck zum Tor gemacht und war damit immer hinterher. Wir haben uns einen guten Ausgangspunkt für nächste Woche erspielt“, freute sich der zweifache Torschütze Steven Born nach der Partie. „Wir können sehr zufrieden mit der Leistung und belohnen uns endlich für die harte Arbeit in den vergangenen Wochen.“ Die weiteren Tore für die Sauerländer erzielten Patrick Kietzmann (5), Anton Howorka und Maximilian Keune. Für Philippsburg waren Eduard Schukmann, Rudi Karst und Nuri Arslan erfolgreich.

Es war die erwartet klare Sache am Samstagnachmittag in Jarmen im Play Off-Viertelfinalhinspiel zwischen dem MSC Jarmen und dem MSC Puma Kuppenheim. Mit 13:0 gewann der Südstaffel-Sieger vor den 395 Zuschauern. Vor der Partie wurde der langjährige Spieler Dirk Wardius verabschiedet, anschließend hatten die Gäste aus Kuppenheim alles im Griff. Acht Tore steuerte allein der überragende Jannis Schmitt zum Sieg bei. Die weiteren Tore erzielten Robin Benz (2), Max Schmitt, Dominik Mückenhausen und Robin Faisz bei. „Ich bin trotz aller Reise-Strapazen sehr zufrieden mit dem Auftritt. Es war eine geschlossene Mannschaftsleistung, auf die wir aufbauen können“, freute sich Puma-Trainer Benjamin Walz über den gelungenen Auftritt seiner Mannschaft.

Viel vorgenommen hatten sich der 1. MSC Seelze für das Gastspiel beim MSC Ubstadt-Weiher. Am Ende musste sich der Nordstaffel-Sieger klar mit 10:4 beim amtierenden deutschen Meister geschlagen geben. „Wir haben uns im Spiel nach vorn zu schwergetan und dadurch erst spät zu wenig Tore geschossen“, musste Vygandas Zilius nach der Partie zugeben. Zudem schwächten sich die Gäste aus Niedersachsen durch grüne Karten und eine gelb-rote Karte für Tobias Hahnenberg auch selbst. Ubstadt-Weiher hatte die Partie vor den 200 Zuschauern über weite Strecken im Griff und hätte auch mehr Tore erzielen können. „Wir haben uns ein nicht ganz so gutes Polster geschaffen, wie wir uns erhofft und eigentlich auch möglich gewesen wäre“, meinte Ubstadt-Weihers Vorsitzende Sabine Staudt. Mit einem schönen 16-Meter-Tor eröffnete Kevin Gerber in der 8. Minute den Torreigen am Samstagabend. Drei Minuten später erhöhte Dennis Ring auf 2:0. Bis zur Halbzeit erhöhten Gerber (30.) und Ring (38.) auf 4:0. Hahnenberg sah in der 36. Minute die Gelbe Karte. Zudem gab es zweimal Grün für Seelze in diesem Abschnitt. Hahnenberg konnte in der 45. Minute auf 4:1 verkürzen, doch Gerber (50.) und Marco Weis (58.) erhöhten auf 6:1. In der 56. Minute musste Hahnenberg dann mit Gelb-Rot vom Platz. Drei Minuten später hielt Luca Konrad mit Tor der Gastgeber einen Elfmeter, eine Minute später war er dann aber machtlos und Dovydas Zilius verkürzte Dovydas Zilius auf 6:2. Tore fielen auch im letzten Abschnitt. Ring erhöhte per Doppelschlag in der 66. und 68. Minute auf 8:2. Vygandas Zilius konnte in der 72. Minute den dritten Treffer des 1. MSC erzielen. Der starke Ring konnte im Gegenzug auf 9:3 für den deutschen Meister erhöhen, ehe Dovydas Zilius in der 75. Minute erneut verkürzte. Den Schlusspunkt unter eine unterhaltsame Partie setzte Gerber in der 77. Minute mit seinem Treffer zum 10:3.

Ein hartes Stück Arbeit musste der MSC Comet Durmersheim am Sonntagnachmittag gegen den 1. MBC 70/90 Halle leisten, um am Ende mit 6:2 zu gewinnen. „Halle hat es uns sehr schwer gemacht. Die haben sich am 16er eingeigelt und es war schwer für uns die Lücken zu finden“, meinte Spielertrainer Timo Brunner nach der Partie. Im ersten Viertel fand Kevin Tritsch in der 14. Minute die Lücke und konnte vor den 120 Zuschauern im Oberwald-Stadion die Führung erzielen. Diese baute Norman Brunner im zweiten Viertel mit einem Doppelschlag in der 29. und 31. Minute auf 3:0 zur Halbzeit aus. Im dritten Viertel war es Jonas Burger mit zwei Toren in der 55. und 56. Minute, der auf 5:0 erhöhte. Im vierten Abschnitt wurden die Gäste aus der Saalestadt mutiger. Marc Wochatz verkürzte auf 5:1. Michael Jockers konnte im Anschluss dann das 6:1 für seine Farben erzielen. Marc Wochatz gelang kurz vor Ende noch der Treffer zum 6:2-Endstand.

Keine Chance hatte der MSC Pattensen beim 0:11 in seinem Heimspiel gegen den MSC Taifun Mörsch. „Wenn man nach zwölf Sekunden schon das 0:1 bekommt, wird es schwer. Wir haben keinen Zugriff bekommen und am Ende verdient verloren“, musste Pattensens Trainer Michel Liebethal nach der Partie einräumen. Der MSC Taifun war über die gesamte Spielzeit das spielbestimmende Team und führte zur Halbzeit durch Tore von Jan Zoll (1.), Justin Tichatschek (4.), Manuel Fitterer (14.) und Luca Böser (23.) mit 4:0. Im dritten Viertel machten die Gäste dann alles klar. Fitterer (42., 59.), Tichatschek (43., 49., 60.) und Jan Zoll (51.) erhöhten auf 10:0. Im letzten Viertel ließen es die Gäste dann ruhiger angehen. Böser konnte in der 67. Minute den 11:0-Endstand erzielen. „Das war ohne Zweifel eine verdiente Niederlage für uns“, meinte Liebethal. Mit Humor geht es aber für Pattensen am kommenden Wochenende ins Rückspiel. „Dann müssen wir halt in den Süden fahren und 12:0 gewinnen“, so der Trainer mit einem Lachen.

Foto: Spielszene MSC Jarmen gegen MSC Puma Kuppenheim (Quelle: Steffi Merklein)

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