Viele Tore fielen am Freitag und Samstag in der Motoball-Bundesliga. Zudem gab es am 7. Spieltag ein torreiches und ein überaus spannendes Spitzenspiel in der Nord- und Südstaffel.

Eine klare Angelegenheit war das Spiel zwischen dem MSC Taifun Mörsch und dem MSC Philippsburg am Freitagabend. Die über 300 Zuschauer sahen einen verdienten 12:0-Erfolg der Hausherren, die damit ihr Sportfest mit einem schönen Erfolg einläuteten. „Heute konnte sich das ganze Team zeigen – jeder im Kader hat Spielzeit bekommen und die Gelegenheit genutzt, sich zu beweisen. Am Ende steht ein verdienter 12:0-Sieg, der uns Selbstvertrauen gibt“, meinte ein mehr als zufriedener Marcel Batrenik. Auch bei den Junioren konnte der MSC Taifun jubeln. Der Mörscher Nachwuchs gewann sein Ligaspiel mit 4:1 gegen die SG Philippsburg/Durmersheim.

Zufrieden mit der Leistung und dem kämpferischen Einsatz, nicht mit dem Ergebnis – so lässt sich die Gemütslage von Andreas Fiebig nach dem Spiel seiner Mannschaft gegen den MSC Jarmen beschreiben. Der Trainer des MBC Kierspe musste sich mit seinen Schützlingen mit 2:6 geschlagen geben, obwohl „es ein Spiel auf Augenhöhe war“. Allerdings brachten sich die Hausherren im dritten Viertel nach zwei groben Schnitzern selbst auf die Verliererstraße. Die Gäste gingen im ersten Viertel durch Michel Kühnel mit 1:0 in Führung. Lange ging es hin und her, allerdings fielen bis zur Halbzeit keine Tore mehr. Erst durch zwei unnötige Ballverluste konnte der MSC Jarmen im dritten Abschnitt durch Max Heise und Kühnel auf 3:0 erhöhen. Im letzten Abschnitt erhöhte Miguel Gomez per 16 Meter auf 4:0. Steven Born brachte seine Farben auf 1:4 heran. Mit einer Aufholjagd wurde es allerdings nichts mehr. Julian Hübbe machte per Doppelschlag alles klar. Patrick Kitzmann gelang kurz vor Ende noch das 2:6 für den MBC. „Es war eine sehr gute kämpferische Leistung. Auf diese können wir für die kommenden Aufgaben aufbauen“, so Fiebig nach dem Schlusspfiff.

Heiß her ging es in Kierspe (Foto/Titelfoto: Steffi Merklein)

Eine klare Angelegenheit war das Samstagabendspiel zwischen dem MSC Ubstadt-Weiher und dem MSC Malsch. Die Spargelstädter setzten sich mühelos mit 24:0 durch und taten damit etwas für das Torverhältnis. Die 300 Zuschauer sahen ein Schützenfest, das schon zur Halbzeit 15:0 für die Hausherren stand. Malsch konnte aufgrund zahlreicher Verletzter nur mit vier Feldspielern antreten. Zudem verletzte sich im dritten Abschnitt ein weiterer Spieler, sodass die Gäste nur mehr mit drei Feldspielern das Spiel zu Ende bestreiten konnten. Die Tore für die Hausherren erzielten Silas Harlacher (8), Luca Böser (6), Dominik Hassis (5), Marco Weis (4) und Colin Gebel (1).

Ein echter Hingucker war das Spitzenspiel am Sonntag zwischen dem MSC Comet Durmersheim und dem MSC Puma Kuppenheim. Die 530 Zuschauer kamen in der Thomas Stahl Arena am Oberwald voll auf ihre Kosten. Am Ende setzte sich der deutsche Meister knapp mit 5:4 beim Altmeister durch – dank fünf Toren von Jannis Schmitt. „Er hat am Ende den Unterschied gemacht“, meinte Comets Spielertrainer Timo Brunner, der nach dem Schlusspfiff so wie seine Mannschaftskollegen sehr enttäuscht war. „Wir hatten den Puma am Rande einer Niederlage und haben den Gegner über weite Strecken der Partie auch dominiert. Aber am Ende hat es nicht gereicht.“ In einer hitzigen Partie sah Max Schmitt zudem nach zwei Fouls die Gelb-Rote Karte. Die Tore für den Comet erzielten Jonas Burger (13., 23.), Norman Brunner (Elfmeter, 20.) und Kevin Tritsch (40.). Zur Halbzeit führten die Hausherren noch 4:3. Nach einem torlosen dritten Abschnitt drehte Jannis Schmitt mit seinen Toren in der 70. und 75. Minute, die spannende Partie noch zugunsten des deutschen Meisters.

Klarer als erwartet endete das Spitzenspiel der Nordstaffel am Sonntagnachmittag. Der 1. MSC Seelze setzte sich auch in der Höhe verdient mit 15:6 gegen den 1. MBC 70/90 Halle durch und untermauerte damit seine Vormachtstellung in der Nordstaffel. Vor den 237 Zuschauern waren die Hausherren über die gesamte Spielzeit das dominantere Team und lagen durchgehend in Führung. Die Tore erzielten Vygandas Zilius (8), Tobias Hahnenberg (5), Dovydas Zilius (1) und Niclas Eberle (1). Für die Gäste waren Marc Wochatz (3), Enrico Wochatz (1) und Benjamin Walther erfolgreich. Seelzes Spielertrainer Vygands Zilius war mit der Leistung und dem Resultat mehr als zufrieden: „Wir konnten von Anfang an unsere Dominanz präsentieren und haben alles erfolgreich umgesetzt, was sich auch im Ergebnis widerspiegelt. Offensiv waren wir sehr kreativ und haben Halle bestens ausgespielt. Das ist ein mehr als erfolgreiches Hinrundenende für uns.“

Leave a Reply