m ADAC Motoball-Pokal ist im Halbfinale der Süden unter sich. Die MBV Budel, der MSC Taifun Mörsch und der MSC Puma Kuppenheim gewannen die Rückspiele am Samstag souverän. Der MSC Comet Durmersheim stand dank eines Freiloses schon vorher als erster Halbfinalist fest. In der Nordstaffel der Bundesliga gewann am Samstag der MSF Tornado Kierspe sein Heimspiel gegen Kobra Malchin. Allerdings konnte die Partie nicht zu Ende gespielt werden.

Die Nachholpartie zwischen den MSF Tornado Kierspe und dem MSC Kobra Malchin musste im zweiten Viertel abgebrochen werden. Die mit einem kleinen Kader angereisten Gäste aus Malchin hatten zu diesem Zeitpunkt beim Stand von 6:0 für die Hausherren zwei verletzte Spieler zu beklagen und konnten so nicht mehr weiterspielen. Daraufhin einigten sich beide Mannschaften zusammen mit dem Schiedsrichter-Gespann auf eine vorzeitige Beendigung des Bundesligaspiels. Die Partie wird zugunsten der MSF Tornado Kierspe gewertet. „Zunächst hoffen wir natürlich alle, dass die beiden verletzten Spieler schnell wieder fit werden“, so Tornado-Kapitän Louis Heller. „Mir war heute wichtig, dass wir die drei Punkte einfahren, um so noch eine Chance auf die Play-Off-Plätze zu haben.“

Im Pokalspiel zwischen der MBV Budel und dem MBC Kierspe war die Ausgangslage am Samstag klar. Nach der 0:2-Hinspielniederlage mussten die Gäste aus dem Sauerland alles versuchen, um die Partie noch zu drehen. Dabei sah es zu Beginn noch gut aus. Simon Konopka brachte die Hausherren nach drei Minuten in Führung. Danach drehten die Hausherren aber auf und konnten bis zur 33. Minute mit 6:1 in Führung gehen. Patrick Kietzmann verkürzte anschließend auf 6:2 und Konopka erzielte in der 39. Minute das zwischenzeitliche 8:3. Budel hatte die Partie aber im Griff und Kierspe rannte in vielen Situationen hinterher. Dabei wäre laut Sportleiter Carsten Lembcke ein besseres Ergebnis drin gewesen: „Jeder einzelne Spieler kann eigentlich mehr.“ Konopka verkürzte in der 47. Minute auf 4:8. In der 59. Minute verschoss Steven Born zudem einen Elfmeter. Dafür konnte er sich in der 65. Minute noch in die Torschützenliste eintragen. Am Ende aber gewann Budel klar und verdient mit 11:5 und zog damit ins Pokalhalbfinale ein. „Wir leben nur von Einzelaktionen. Da kommt dann eben nicht mehr bei herum“, kritisierte Lembcke nach der Partie. „Unser Torwart Dustin Vögeli war der beste Mann heute und hat schlimmeres verhindert.“

Eine klare Sache war auch das Rückspiel zwischen dem MSC Puma Kuppenheim und dem MSC Jarmen. Mit 22:3 fertigten die Hausherren die Gäste aus Mecklenburg-Vorpommern bei großer Hitze im Erwin-Schöffel-Stadion ab. Die 150 Zuschauer sahen ein wahres Torfestival trotz der großen Hitze am Samstagabend. Schon nach 20 Minuten stand es durch Tore von Max Schmitt (8., 10.), Jannis Schmitt (14., 19., 20.) und Dominik Mückenhausen (17.) sowie einem Tor von Jarmens Michel Kühnel (19.) 6:1 für die Hausherren. Das muntere Torschießen ging auch im zweiten Viertel weiter. Elias Dannemeier (23.), Max Schmitt (24., 30.), Jannis Schmitt (31.), Mückenhausen (34.) und Robin Benz (36., 38.) erhöhten auf 13:1 zur Halbzeit. Auch im dritten Abschnitt blieben die Pumas hungrig. Zunächst erzielte Hardy Kick in der 41. Minute das 13:2. Danach erhöhten Max Schmitt (42.), Robin Faisz (44.) und Julian Bitterwolf (46.) auf 16:2 für den MSC Puma. Robert Vaegler konnte in der 47. Minute den dritte Jarmener Treffer erzielen. Danach waren wieder die spielstarken Hausherren an der Reihe. Max Schmitt (51.), Faisz (52.), Benz (54.) und Jannis Schmitt (56., 58.) erzielten die Tore zum 21:3-Drittelstand. Im letzten Abschnitt kamen dann bei Kuppenheim komplett Spieler aus der zweiten Reihe zum Zug. Dannemeier gelang in der 74. Minute dann noch der Treffer zum 22:3-Endstand. „Es war die erwartet klare Sache“, freute sich der Puma-Vorsitzende Hans-Georg Prestenbach. Er lobte auch die Schiedsrichter, die die Spieler bei den hohen Temperaturen allle zehn Minuten zu einer Trinkpause riefen. Für das Halbfinale hat Prestenbach schon einen Wunsch: „Natürlich hoffen wir auf einen lukrativen Gegner. Da wäre natürlich der MSC Taifun Mörsch unser Wunschgegner.“

Wer glaubte, dass es im Erwin-Schöffel-Stadion nach dem 3:3-Hinspielergebnis noch einmal knapp werden würde, sah sich getäuscht. Der MSC Taifun Mörsch gewann das Rückspiel am Samstagabend gegen den 1. MSC Seelze klar und souverän mit 12:2 und steht hochverdient im Halbfinale des ADAC Motoball-Pokals. Schon nach dem ersten Viertel brachten Jan Zoll (1., 2.) und Justin Tichatschek (13.) die Hausherren auf die Siegerstraße. Vygandas Zilius‘ Tor in der 25. Minute rüttelte die Gäste nicht auf. Im Gegenteil: Der MSC Taifun Mörsch dominierte weiter die Partie und baute den Vorsprung durch Luca Böser (28.) und Tichatschek (29.) auf 5:1 aus. Vygandas Zilius konnte in der 36. Minute noch einmal für den Tabellenführer der Nordstaffel verkürzen, doch Manuel Fitterer erhöhte im Gegenzug auf 6:2 zur Halbzeit. Tichatschek machte dann mit zwei Toren in der 43. und 54. Minute alles klar. Mit einer 8:2-Führung ging es ins letzte Viertel. Seelze hatte dem Rekordmeister nicht mehr viel entgegenzusetzen und kassierte noch vier weitere Tore. Fitterer (66.), Marcel Batrenik (77.), Böser (77.) sowie ein Eigentor der Gäste in der 78. Minute sorgten für den 12:2-Endstand vor den 150 Zuschauern. „Nach unserem guten Start hat Seelze nie richtig ins Spie gefunden“, meinte Taifun-Sprecher Dustin Becker nach der Partie. „Wir freuen uns jetzt auf das Halbfinale.“

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