Der 1. MSC Seelze schaffte am Wochenende den Sprung ins Halbfinale der Play-Offs. Ebenfalls unter den letzten vier sind Puma Kuppenheim, Ubstadt-Weiher und Comet Durmersheim. In der Platzierungsrunde stehen Budel, Philippsburg, Pattensen und Malsch als Lucky Looser im Halbfinale.
100 Zuschauer sahen am Samstagnachmittag einen kämpferischen MBC Kierspe im Platzierungsrundenspiel gegen die MBV Budel. Im Hinspiel unterlagen die Sauerländer mit 5:10 und wollten noch einmal alles in die Waagschale werfen. Doch durch individuelle Fehler und unglückliche Aktionen brachten sich die Hausherren am Ende ein Stück weit selbst auf die Verliererstraße. Darren Grabs fälschte in der 10. Minute unglücklich einen Ball ins eigene Tor. Patrick Kitzmann glich zwar in der 13. Minute aus, doch Budel ging in der 25. Minute erneut in Führung. Kierspe blieb dran. Mika Sönnecken erzielte postwendend in der 26. Minute den Ausgleich. Frank Kartaus brachte den MBC dann in der 55. Minute in Führung. Allerdings übernahm Budel anschließend das Kommando und drehte die Partie zum 3:5-Endstand. „Es haben uns mit Simon Konopka und Steven Born einfach zwei Leistungsträger gefehlt. Insgesamt haben wir uns gut geschlagen“, meinte MBC-Trainer Andreas Fiebig. Trotzdem haderte er mit dem Ausgang des Rückspiels: „Die Niederlage hätte heute einfach nicht sein müssen. Da haben wir uns ein Stück weit selbst geschlagen.“
Am frühen Samstagabend empfing der MSC Jarmen den MSC Comet Durmersheim. Im Hinspiel gewann der Altmeister klar mit 9:2 gegen den Nordligisten und konnte es darum etwas ruhiger angehen. „Gegen Jarmen haben wir bewusst jeden Spieler zum Einsatz kommen lassen, um wertvolle Erfahrung für die kommenden Aufgaben zu sammeln. Vor allem mit unseren sehr jungen Spielern bin ich sehr zufrieden. Sie haben zum ersten Mal in einem Play-Off Viertelfinale gespielt und dann zugleich eine so tolle Leistung gezeigt“, meinte Spielertrainer Timo Brunner nach der Begegnung. Jarmen wollte sich vor allem von seinem Zuschauer so gut wie möglich verabschieden, was am Ende auch gelang. Mit 2:0 setzten sich die Hausherren vor den 453 Zuschauern durch und zeigten gegen den Favoriten eine starke Leistung. „Ich bin wahnsinnig stolz auf die Mannschaft. Wir sind als Team zusammengewachsen und haben uns heute mit diesem Sieg für all die harte Arbeit in diesem Jahr belohnt“, freute sich Trainer Robert Vaegler. Hardy Kick (40.) und Til Schumann (42.) erzielten die Tore für Jarmen. Die Partie musste allerdings in der 62. Minute aufgrund des starken Regens abgebrochen werden.
Eine enge Partie gab es in Jarmen. Die Gastgeber setzten sich mit 2:0 durch. (Foto: Steffi Merklein)
Land unter nach 62 Minuten. Die Partie zwischen Jarmen und Durmersheim musste abgebrochen werden (Foto: Steffi Merklein)
Einen klaren 11:1-Erfolg feierte der MSC Ubstadt-Weiher am Samstagabend gegen die MSF Tornado Kierspe. Nach dem 4:2-Hinspielerfolg zogen die Spargelstädter souverän ins Halbfinale ein. Vor den rund 500 Zuschauern erzielten Luca Böser (3), Jan Zoll (3), Marco Weis (2), Dominik Hassis (1), Colin Gebel (1) und Kevin Gerber (1). Daniel Birkheim erzielte den Ehrentreffer per Elfmeter. „Die Mannschaft hat das sehr gut gemacht heute. Wir waren dominant und haben verdient gewonnen“, meinte Ubstadt-Weihers Sprecher Christian Bott.
Die erwartete klare Angelegenheit war das Rückspiel zwischen dem MSC Puma Kuppenheim und dem 1. MBC 70/90 Halle am Sonntagnachmittag. „Das war sehr einseitig – wie erwartet eigentlich“, meinte Puma-Sprecher Hans-Georg Prestenbach nach dem 25:1-Sieg des amtierenden deutschen Meisters. Jannis Schmitt (8), Max Schmitt (6), Dominik Mückenhausen (4), Julian Bitterwolf (3), Timm Anselm (2) und Robin Faisz (2) erzielten vor den 250 Zuschauern die Tore für den MSC Puma. Enrico Wochatz konnte per Elfmeter den Ehrentreffer für Halle markieren.
Kuppenheim hatte gegen Halle alles im Griff (Foto und Titelfoto: RayKun)
Einen klaren Sieg feierte der MSC Pattensen am Sonntag in der Platzierungsrunde und zog nach dem 7:1 gegen den MSC Malsch ins Halbfinale ein. Aber auch beim MSC Malsch war die Freude nach dem Spiel groß. Durch den 4:2-Hinspielerfolg zog der Südligist als Lucky Looser in das Semifinale ein. Die Tore vor den 126 Zuschauern erzielten Yannik Schaper (3), Domenik Dinse (2), Max Eder (1) und Tobias Strain (1). Den Ehrentreffer für Malsch steuerte Alexander Kleinbichler bei. „Wir sind erst schlecht ins Spiel gekommen. Am Ende sind wir aber durchgestartet und haben in der Höhe verdient gewonnen“, meinte Pattensens Trainer Jan Bauer.
Der 1. MSC Seelze hat die jahrelange Süd-Dominanz in den Play-Offs geknackt und steht als einziger Nordligist im Halbfinale der Play-Offs. Nach dem 6:6 im Hinspiel setzten sich die Niedersachsen am Sonntagnachmittag mit 3:2 gegen den MSC Taifun Mörsch durch. Vor den 400 Zuschauern zeigten die Hausherren eine starke Leistung und setzten sich am Ende verdient gegen den Rekordmeister durch. Tobias Hahnenberg (33., 52., 72.) erzielte mit einem Dreierpack alle Tore für die Hausherren. Beim MSC Taifun war es zweimal Marcel Batrenik (33., 49.), der für die Tore sorgte. „Wir haben ein gutes und konzentriertes Spiel abgeliefert. Eine sehr gute Teamleistung vor gutem Publikum führte zum Erfolg“, freute sich Seelzes Spielertrainer Vygandas Zilius.
In den Play-Offs treffen im Halbfinale Kuppenheim und Durmersheim sowie Ubstadt-Weiher und Seelze aufeinander. In der Platzierungsrunde spielen Philippsburg und Malsch sowie Budel und Pattensen gegeneinander (Ansetzungen ohne Gewähr).