Alle Viertelfinalrückspiele in den Play-Offs und in der Platzierungsrunde finden am kommenden Samstag, 7. September, statt. Die Motoball-Fans in Deutschland können sich dann auf sieben Duelle zwischen Nord- und Südligisten freuen. Vor allem in der Platzierungsrunde wird es spannend zugehen.
Nach dem 6:3-Hinspielerfolg geht der 1. MBC 70/90 Halle am Samstag ab 15 Uhr als Favorit ins Rückspiel beim MSC Philippsburg. „In Philippsburg wird es ein hartes Stück Arbeit. Den Sieg wollen wir jetzt erst recht und somit eine Runde weiterkommen“, fordert Halles Marc Wochatz. Im Hinspiel tat sich der Nordligist lange schwer, so Wochatz: „Wir sind irgendwie nicht in das Spiel hineingekommen und waren nicht effektiv genug. Im letzten Viertel hat unser Umschaltspiel besser funktioniert und wir konnten dadurch Torchancen und Tore erzielen.“ Gastgeber Philippsburg hielt das Hinspiel lange offen und sieht sich auch im Rückspiel nicht chancenlos. „Wir werden alles daran setzen, das Duell noch für uns zu entscheiden“, meint Nuri Arslan. Der Plan ist: „“Wenn wir besser in der Abwehr stehen und unsere Torchancen nutzen, haben wir die Chance, trotz der 3:6-Niederlage eine Runde weiterzukommen. Wir sind bereit und voll fokussiert. Das wird ein sehr spannendes Spiel.“
Ebenfalls um 15 Uhr wird das Play-Off-Rückspiel zwischen dem 1. MSC Seelze und dem MSC Taifun Mörsch angepfiffen. Das Hinspiel gewann der Rekordmeister klar mit 7:2 und hatte sich damit eine sehr gute Ausgangsposition für das Rückspiel im Stadion am Kanal geschaffen. Trotzdem wird der MSC Taifun den Nordstaffelsieger nicht unterschätzen. Die Niedersachsen selbst rechnen sich noch Chancen auf ein Weiterkommen aus.
Nach der 2:7-Niederlage bei der MBV Budel am vergangenen Samstag, geht es für den MSC Kobra Malchin am kommenden Samstag im Rückspiel darum, sich vor allem vor dem eigenen Anhang mit einer guten Leistung zu präsentieren. Nach der Partie wird darüber hinaus am Lagerfeuer mit DJ-Musik gefeiert. Auf die jungen Motoball-Fans wartet eine Hüpfburg. Das Rückspiel wird um 16 Uhr angepfiffen. Für die Partie peilen die Kobras ein gutes Ergebnis an. „Wir haben uns vorgenommen, dass wir so wenig Tore wie möglich zulassen und selbst erfolgreich sind“, so Mannschaftsleiter Torsten Jörnd.
Die Kobras aus Malchin empfangen die MBV Budel am Samstag (Foto: MSC Kobra Malchin)
Spannend wird es ab 17 Uhr in Malsch. Dann empfängt der MSC den MBC Kierspe zum Viertelfinalrückspiel in der Platzierungsrunde. Das Hinspiel gewannen die Sauerländer mit 3:1. „Das wird eine schwere Aufgabe im Rückspiel. Wir hätten durchaus mehr Tore im Hinspiel erzielen müssen“, meinte MBC-Trainer Andreas Fiebig nach der Partie am vergangenen Wochenende. Der MSC Malsch will am Samstag auf jeden Fall den Spieß umdrehen. „Wir rechnen uns eine große Chance aus, Zuhause das Ding zu gewinnen“, ist Alexander Kleinbichler zuversichtlich. „Natürlich ist Kierspe der Favorit und wir wissen auch um ihre Stärken. Aber auf der eigenen Platzanlage haben wir unsere Fans im Rücken, da ist auf jeden Fall was für uns drin. Wir sind hoch motiviert, eine Runde weiterzukommen. Dafür werden wir noch eine Schippe darauflegen.“
Ebenfalls um 17 Uhr empfängt in den Play-Offs Tornado Kierspe den MSC Comet Durmersheim. Nach der klaren 1:10-Hinspielniederlage sind die Chancen auf ein Weiterkommen bei den Motorsportfreunden verschwindend gering. Trotzdem wollen sich die Sauerländer mit einer guten Leistung und einem Sieg von den eigenen Fans verabschieden. „Wir wollen auf jeden Fall einen Sieg einfahren. Dass man neun Tore aufholt, wird natürlich schwer bis unmöglich, gerade bei der rauen Art, die die Durmesheimer an den Tag legen“, meint MSF-Trainer Kevin Friedrich. “Aber ein Sieg vor heimischer Kulisse wäre natürlich nicht schlecht.“ Der MSC Comet will den Schwung aus den letzten Spielen mitnehmen und auch in Kierspe gewinnen. Damit wollen sich die Durmersheimer auch genügend Selbstvertrauen für das Halbfinale holen. „Wir haben uns im Hinspiel eine gute Ausgangssituation für das kommende Rückspiel geschaffen. Die Stimmung in der Mannschaft ist sehr gut. Wir werden uns noch einmal intensiv unter der Woche auf das Spiel vorbereiten und sicherlich noch die ein oder andere taktische Veränderung vornehmen“, so Comet-Spielertrainer Timo Brunner. „Wir freuen uns auf die Reise ins Sauerland und wollen den Einzug ins Halbfinale perfekt machen.“
Mit 20:0 hatte der MSC Ubstadt-Weiher das Hinspiel in Pattensen gewonnen und kann das Rückspiel nun völlig ohne Druck angehen. So werden die Spargelstädter das Duell gegen die Niedersachsen als weitere intensive Trainingseinheit für das Halbfinale nutzen. Das große Ziel in Ubstadt-Weiher ist natürlich das Erreichen des Finales. „Für die Fans und auch auf Hinblick auf das Halbfinale, werden wir natürlich zu Hause Gas geben. Wir werden auch sehen, dass alle Spieler zum Zug kommen“, so Jan Zoll. Beim MSC Pattensen gilt es am Samstagabend ab 19 Uhr in der Motoball-Arena, die Saison mit einer guten Leistung abzuschließen.
Das Hinspiel hatte der MSC Puma Kuppenheim mit 8:4 beim MSC Jarmen gewonnen. Dabei kamen beim amtierenden deutschen Meister aber auch vor allem Spieler aus der zweiten Reihe zum Einsatz. Im Rückspiel am kommenden Samstagabend ab 19 Uhr im Stadion an der Eichetstraße wollen die Pumas mit einem klaren Sieg ins Halbfinale einziehen. Dann soll der Weg natürlich weitergehen, wie Max Schmitt unterstreicht: „Wir gehen als klarer Favorit ins Rennen und möchten alles daran setzen, dass wir souverän ins Finale einziehen und ganz wichtig, dass sich niemand mehr verletzt.“
Titelfoto: Steffi Merklein