Die Saison 2022 im deutschen Motoball wird mit den Hinspielen der ersten Runde im ADAC Motoball-Pokal eingeläutet. Nachdem das erste Spiel zwischen dem 1. MBC 70/90 Halle und dem MBC Kierspe coronabedingt verschoben werden musste, stehen nun am kommenden Samstag und Sonntag insgesamt fünf Partien an.
Den Auftakt machen am Samstag um 15.30 Uhr der MSF Tornado Kierspe und der 1. MSC Seelze. Nach der letztjährigen Auszeit, mischt der MSF Tornado wieder im Bundesliga- und zunächst Pokalgeschehen mit. Während bei den Sauerländern die Vorfreude auf den ersten Pflichtspielauftritt nach der Pause groß ist, weiß man Gegner um die Schwere der Aufgabe. „Die Spiele gegen Tornado waren immer heiß, es gab immer Action und es war immer spannend“, blickt Vygandas Zilius. Trotzdem ist er zuversichtlich: „Ich sehe uns dennoch als Favoriten, wir wollen auf jeden Fall eine gute Grundlage für das Rückspiel schaffen.“ Mit der relativ kurzen Vorbereitung ist man beim Nordstaffel-Sieger zufrieden. „Wir sind gut drauf“, so Zilius.
Um 16 Uhr ist am kommenden Samstag der MSC Kobra Malchin zu Gast beim MBV Budel. Der Nordligist muss zwei Abgänge verschmerzen und befindet sich in dieser Saison im Umbruch. Auch Robert Wenzlaff wollte eigentlich seine Schuhe an den Nagel hängen, bleibt den Kobras aber in dieser Saison weiter als Spieler erhalten. „Der Verlust beider Spieler wirft uns weit zurück“, so Wenzlaff. „Allerdings sind unsere Jungs motiviert und trainieren mit vollem Elan.“ Das Pokalspiel gegen Budel nehmen die Malchiner als weiteren Lernprozess. „Das Spiel am kommenden Wochenende gegen Budel wird spannend, wobei der Erfolg Nebensache ist und das Hauptaugenmerk darauf liegt, dass unsere neue junge Mannschaft zusammenwächst, ein starkes Team wird und an Erfahrung dazu gewinnt.“ Auch dier Gastgeber sind im Umbruch. Budel hat ebenfalls Abgänge zu verzeichnen und hat nur einen kleinen Kader zur Verfügung. Darum ist es sehr wichtig, dass Torjäger Miel Looijmans wieder mit von der Partie ist. „Wir sind eine eingeschworene Truppe mit großem Zusammenhalt“, so Kenny Houben. Ziel ist es, im ADAC Motoall-Pokal eine Runde weiterzukommen. Darüber hinaus peilen die Niederländer in diesem Jahr die Play-Off-Teilnahme an. „Unmöglich ist es nicht“, hofft Kenny Houben.
Am Sonntagnachmittag steigt um 15 Uhr im Erwin-Schöffel-Stadion das Topspiel der ersten Pokalrunde. Dann empfängt der MSC Taifun Mörsch den amtierenden deutschen Meister MSC Ubstadt-Weiher. Beide Teams schieben sich im Vorfeld gegenseitig die Favoritenrolle zu. „Mit Ubstadt-Weiher haben wir einen großen Brocken zugelost bekommen. Als deutscher Meister gehen sie als Favorit in die Partie. Wir wollen ein gutes Spiel bestreiten und dem Spiel unseren Stempel aufdrücken“, meint Taifuns Co-Trainer Timo Neu. Für Ubstadt-Weihers Sportleiter ist dagegen die eigene Mannschaft der klare Außenseiter: „Unsere neu formierte Mannschaft muss sich erst noch finden, um gegen die Topmannschaften zu bestehen. Ich denke, das wird auch gegen den Taifun noch nicht viel anders sein. Wir gehen als Außenseiter in die Pokalpartie und wir sind uns der diesjährigen Außenseiterrolle auch im Kampf um die Meisterschaft wohl bewusst.“
Ebenfalls um 15 Uhr hat der MSC Pattensen den MSC Puma Kuppenheim zu Gast. Die Niedersachsen gehen mit großer Motivation in die neue Saison und wollen in der heimischen Arena auch den großen Favoriten aus dem Süden so lange wie möglich ärgern. Der MSC Puma Kuppenheim präsentierte sich beim Ubl-Turnier in Ubstadt-Weiher schon in guter Form. Im Finale setzte man sich klar gegen den MSC Ubstadt-Weiher durch und will sich nun auch im Pokal gegen Pattensen keine Blöße geben. Benjamin Walz, der aus gesundheitlichen Gründen in diesem Jahr nicht selbst aufs Motorrad steig und zusammen mit Thomas Scheffler die Mannschaft trainiert, hofft auf einen guten Star in Pattensen: „Ich bin ganz zuversichtlich für das Spiel, wir stecken aktuell noch in der Vorbereitung, die Stimmung ist gut und wir sind heiß auf die Saison.“
Im Oberwald-Stadion empfängt am Sonntagnachmittag der MSC Comet Durmersheim den MSC Malsch. Anpfiff ist hier ebenso um 15 Uhr. Mit der Vorberreitung ist man beim Altmeister mehr als zufrieden. So holte man zwei Siege gegen Philippsburg und erreichte beim Turnier in Ubstadt-Weiher den dritten Platz. Jetzt gehen Trainer Timo Brunner und seine Mannschaft die Pokalaufgabe gegen Malsch konzentriert an. „Der kommende Gegner Malsch hat sein Können im Testspielsieg gegen Tornado Kierspe unter Beweis gestellt. Wir sind somit gewarnt und werden das Spiel nicht auf die leichte Schulter nehmen. Wir wollen aber im Hinspiel den Grundstein für das Erreichen des Viertelfinales legen“, so Brunner. Auch beim MSC Malsch ist man mit der Vorbereitung sehr zufrieden. So gewann man gegen den Nordligisten MSF Tornado Kierspe mit 7:3. Dementsprechend motiviert geht Malsch die Pokalaufgabe an. „Wir trainieren aktuell sehr viel und das Testspiel gegen den Tornado lief auch super. Wir sind guter Dinge und werden unser Bestes geben, um im ADAC-Pokal eine Runde weiterzukommen“, unterstreicht Sportleiter Lukas Schmidkunz.