Die Vorfreude ist bei Spielern und Fans groß: Endlich geht es in der Motoball-Bundesliga wieder rund. Zwar steht am kommenden Wochenende noch nicht der erste Spieltag an, mit den Hinspielen der ersten Runde im ADAC Motoball-Pokal. Sieben spannende Duelle stehen am Samstag und Sonntag an. Alle Mannschaften wollen sich eine gute Ausgangsposition für die Rückspiele am 8. und 9. April schaffen.
Den Auftakt machen am kommenden Samstag ab 15 Uhr der MSC Malsch und der MBC Kierspe. Bei den Gästen aus dem Sauerland weiß man noch nicht genau, wo man steht. „Wir konnten bislang noch nicht so viel miteinander trainieren. Zudem müssen wir sich einige von uns noch an die neuen Motorräder gewöhnen“, so Simon Konopka vom MBC. Trotzdem geht er zuversichtlich ins Spiel beim MSC Malsch. „Wir gehen ins Pokalspiel mit voller Konzentration. Wir wollen das umzusetzen, was wir im Training mit unserem neuen Trainer Andreas Fiebig bislang geübt haben.“ Auch beim MSC Malsch ist die Vorfreude auf das erste Pflichtspiel groß. „Wir wollen wie im vergangenen Jahr in die Saison starten und mit einem Heimsieg den MBC Kierspe nach Hause schicken“, so Malschs Sportleiter Lukas Schmidkunz. „Wir wollen das Beste aus uns herausholen und einige Tore schießen.“
Um 16 Uhr empfängt der 1. MBC 70/90 Halle die MBV Budel zur Erstrundenpartie. „Das Pokalspiel wollen wir gewinnen und ich denke, unsere Chancen stehen gut. Wir sind motiviert und absolut heiß, endlich wieder Motoball zu spielen“, freut sich Halles Marc Wochatz auf das Spiel gegen die Gäste aus den Niederlanden. „Wir hatten eine gute Vorbereitung in Kuppenheim. Darum denke ich, dass wir an unserer Leistung vom letzten Jahr anknüpfen können.“ Der Gegner aus Budel befindet sich in dieser Saison im Umbruch. Miel Looijmans hat seine aktive Karriere beendet. Kenny Houben. Nick Evers und Carlo van Geltrop werden nur mehr aushelfen. Darum soll die Jugend langsam an die erste Mannschaft herangeführt werden. „Das wird natürlich eine schwere Saison für uns. Aber wir werden das Beste geben“, so Kenny Houben. „Das Pokalduell gegen Halle wird schon eine Herausforderung für uns, aber wir werden alles versuchen.“
Am Samstagnachmittag um 17 Uhr empfängt der MSC Jarmen den deutschen Meister MSC Puma Kuppenheim. Die Gäste aus Baden strotzen vor Selbstvertrauen. „Wir sind gut gerüstet für die kommende Saison, unser Ziel ist ganz klar das Triple nach Kuppenheim zu holen“, so Trainer Benjamin Walz. Aber auch in Jarmen ist das Selbstvertrauen und die Vorfreude auf die neue Saison groß. „Wir wollen in der Nordstaffel um die vorderen Plätze mitspielen. Mindestens soll dabei der zweite Platz erreicht werden“, so Sportleiter Erik Denz. Das Pokalspiel ist für die Hausherren eine wichtige Standortbestimmung. „Wir wissen, dass auf uns bei dem Pokalspiel, gegen den deutschen Meister, keine leichte Aufgabe wartet. Wir betrachten das Spiel als wichtigen Test für die anlaufende Saison und wollen unseren Zuschauern ein anspruchsvolles Spiel bieten.“
Der MSC Taifun Mörsch empfängt am Samstag um 18 Uhr den MSC Kobra Malchin zum Erstrundenspiel. Der Taifun geht als klarer Favorit in die Partie gegen den Nordligisten. „Wir sind alle sehr froh, dass es endlich wieder losgeht und wir den Auftakt im Erwin-Schöffel Stadion bestreiten dürfen. Nach einer guten Vorbereitung wollen wir den Schwung jetzt in die ersten Begegnungen übertragen und unsere Leistung auf den Platz bringen“, meint Justin Tichatschek. Der MSC Kobra will sich so teuer wie möglich in Mörsch verkaufen. „Wir haben uns vorgenommen, so lange wie möglich dagegenzuhalten und so wenig wie möglich Tore zu kassieren. Und natürlich versuchen wir auch das eine oder andere Tor zu erzielen“, so Trainer Torsten Jörnd.
Am frühen Samstagabend empfängt der MSC Ubstadt-Weiher die MSF Tornado Kierspe in der Motoball-Arena. „Das Pokalspiel gegen Kierspe möchten wir natürlich für uns entscheiden“, so Ubstadt-Weihers neuer Sportleiter Michael Harlacher. „Um für das Rückspiel bei ungewohnten Platzverhältnissen gewappnet zu sein, wäre es schön, wenn wir uns einen sicheren Torvorteil bei unserem ersten Heimspiel erarbeiten könnten.“ Beim Gegner MSF ist man mit der Vorbereitung insgesamt zufrieden. Im letzten Test gab es ein 1:1 beim MSC Pattensen. „Wir haben eine bunte Truppe, mit vielen neuen Spielern. Das muss sich natürlich noch finden“, so Trainer Kevin Friedrich. „Wir gehen mit einer positiven Stimmung ins Pokalspiel gegen Ubstadt-Weiher und wollen uns natürlich so gut wie möglich verkaufen.“ Anpfiff ist am Samstag um 19 Uhr. Das Rückspiel findet schon am Sonntag, 2. April, in Kierspe statt.
Im Oberwald-Stadion empfängt am Sonntagnachmittag um 15 Uhr der MSC Comet Durmersheim den MSC Philippsburg. „Wir freuen uns sehr, dass es nun endlich losgeht. Alle Spieler sind voller Tatendrang und wir wollen den Grundstein für das Erreichen der nächsten Runde zu Hause legen“, meint Spielertrainer Timo Brunner vor dem Südduell. „Die junge Philippsburger Mannschaft ist nicht zu unterschätzen und daher müssen wir von Anfang an konzentriert zu Werke gehen. Wir haben letzte Saison gezeigt, wie enorm heimstark wir sind und werden diese Saison daran anknüpfen.“ Der Gegner aus Philippsburg will es dem Altmeister so schwer wie möglich machen. „Wir haben gut trainiert und sind auf einem guten Weg“, so Spieler Nuri Arslan. „Der Comet ist klarer Favorit. Wir werden allerdings versuchen, sie zu ärgern, um das eine oder andere Tor zu erzielen.“
Ein reines Nordduell steht ebenfalls am Sonntagnachmittag an. Im Niedersachsen-Derby empfängt der MSC Pattensen den 1. MSC Seelze. Pattensen um Spielertrainer Tobias Strain steht in dieser Saison vor einem Umbruch. „Wir haben sehr viel Talent im Team. Allerdings muss das noch zu einer Einheit zusammen wachsen. Jeder Einzelspieler muss zum Teamspieler werden. Die Pokalrunde ist für uns ganz nebensächlich und daher werden wir diese Spiele noch als Vorbereitung sehen“, so Strain.