Unterhaltsame Spiele sahen die zahlreichen Zuschauer am 1. Spieltag in der Motoball-Bundesliga. Den Auftakt machten am Freitag der MSC Taifun Mörsch und der MSC Philippsburg. Am Samstag weihte der 1. MBC 70/90 Halle seine neue Platzanlage gegen Malchin ein und Ubstadt-Weiher setzte gegen den MSC Comet ein erstes Ausrufezeichen. Der MSC Puma feierte am Sonntag ein Schützenfest gegen Budel. Zudem setzte sich Seelze souverän in Jarmen durch. Pattensen und Tornado Kierspe trennten sich unentschieden.
Rund 300 Zuschauer fanden am Freitagabend den Weg ins Erwin-Schöffel-Stadion zur Auftaktpartie der diesjährigen Motoball-Saison zwischen dem MSC Taifun Mörsch und dem MSC Philippsburg. Beide Mannschaften erwarten eine schwere Saison. Vor allem der MSC Taifun Mörsch muss sich nach einigen Abgängen erst finden. Am Ende stand nach einem zähen Spiel mit wenigen Offensivaktionen auf beiden Seiten ein 5:0-Sieg für den Rekordmeister. „Wir können mit dem 5:0-Sieg zum Saisonauftakt zufrieden sein“, meinte Taifun-Trainer Patrick Kunz nach der Partie. „Nachdem wir viele Abgänge im Winter hatten, stehen wir vor einem Umbruch mit vielen jungen Spielern, die vergangene Saison noch Jugend spielten. Durch den Umbruch werden wir diese Saison kleine Brötchen backen müssen. Wir sind uns dem bewusst und nehmen diese Herausforderung an.“ Die Tore für den Taifun erzielten Luis März 31., 44.), Lucca Fuchs (32.), Niclas Pütz (55.) und Marcel Batrenik (63.). Beim MSC Philippsburg war man am Ende trotz der Niederlage ebenfalls zufrieden. Auch bei den Gästen gab es einen Umbruch mit einigen Abgängen und Zugängen. Das erste Spiel machte aber Routinier Nuri Arslan zuversichtlich für die weiteren Aufgaben. „Unser Torhüter Dominik Scherb hat uns zwar lange im Spiel gehalten. Es war aber eine sehr gute Mannschaftsleistung. Leider haben wir uns nicht mit Toren belohnen können, denn wir hatten zwei hundertprozentige Torchancen. Auf jeden Fall war das Spiel lange auf Augenhöhe.“
Über 1.000 Zuschauer kamen am Samstagnachmittag auf die neue Platzanlage des 1. MBC 70/90 Halle in der Schieferstraße und sahen dabei einen 11:3-Sieg der Hausherren gegen den MSC Kobra Malchin. „Das war eine tolle Veranstaltung. Wir sind rundum glücklich und stolz auf unsere neue Platzanlage“, freute sich Halles Vorsitzender Torsten Wochatz. Auf dem Platz dominierten die Hausherren die Partie, auch wenn Spielertrainer Benjamin Walther nicht ganz zufrieden war: „Mich ärgern die drei Gegentore. Da waren wir in der Abwehr nicht konsequent genug.“ Walther selbst steuerte fünf Tore zum Sieg bei. Die weiteren Treffer erzielten Enrico Wochatz (4) und Marc Wochatz (2). Für Malchin waren Kevin Ewald (2) und Hannes Schmidt (1) erfolgreich. Malchin musste schon nach wenigen Minuten einen Ausfall beklagen, als ein Spieler mit voller Geschwindigkeit gegen den Ballfang gefahren und konnte anschließend im Krankenhaus behandelt werden. „Da wir nach der Verletzung nur noch mit vier Akteuren spielen konnten, hatten wir nur drei erfahrene Spieler und eine neue Spielerin auf dem Platz. Trotz allem hat unsere Mannschaft ihr Bestes gegeben. Ich war sehr zufrieden mit der Leistung“, so Malchins Mannschaftsleiter Torsten Jörnd.
Halle gegen Malchin (Foto: pr.)
Am Samstagabend stieg das erste Spitzenspiel in der Südstaffel der Motoball-Bundesliga. Vor über 600 Zuschauern empfing der MSC Ubstadt-Weiher den MSC Comet Durmersheim. Luca Böser brachte die Hausherren nach 17 Minuten in Führung. Im zweiten Viertel entbrannte Ubstadt-Weiher ein wahres Feuerwerk. Böser (21., 37., 39.) und Marco Weis (32., 34.) erhöhten vor der Halbzeit auf 6:0 für die Gastgeber. Dem MSC Comet Durmersheim spürte man den Trainingsrückstand an. Zudem brachte sich der Altmeister durch Strafen auch des Öfteren in Unterzahlsituationen, welche die starken Hausherren konsequent ausnutzten. So auch im dritten Viertel. Kevin Gerber (44., 55.) und Jan Zoll (52.) erhöhten auf 9:0. Damit war die Partie endgültig entschieden. Weis (70.) und Böser (79.) erhöhten im Schlussviertel dann noch zum 11:0-Endstand. „Das war ein verdienter Sieg. Wir standen stabil in der Abwehr und hatten ein kreatives Offensivspiel“, meinte Ubstadt-Weihers Rückkehrer Jan Zoll nach der Partie. Sportleiter Michael Harlacher freute sich ebenfalls über den gelungenen Saisonauftakt: „Ich bin natürlich sehr zufrieden. Es war wirklich eine tolle Leistung.“ Nach dem guten Auftritt im Ligapokal musste der MSC Comet dagegen eine herbe Niederlage einstecken. „Ubstadt-Weiher hat schon sehr früh in diesem Jahr mit dem Training begonnen. Wir haben einfach noch einen gewissen Trainingsrückstand. Ubstadt-Weiher hat uns heute die Grenzen aufgezeigt. Leider bekamen wir noch drei Tore in Unterzahl und mussten drei abgefälschte Tore hinnehmen“, meinte Comets Spielertrainer Timo Brunner.
Die rund 250 Zuschauer sahen am Sonntag eine einseitige Partie zwischen dem MSC Puma Kuppenheim und der MBV Budel. Schon die Jugend des deutschen Meisters gewann seine Partie gegen die Niederländer klar mit 11:3. Dabei erzielte Timm Anseln alle Tore für den MSC Puma. Die „Großen“ setzten dann am noch einen darauf und schossen die Gäste mit 25:0 aus dem Stadion. Schon nach 20 Minuten stand es durch Tore von Jannis Schmitt (1., 6., 9.), Max Schmitt (8.) und Dominik Mückenhausen (16., 18.) 6:0. Bis zur Halbzeit baute der MSC Puma durch Julian Bitterwolf (24.), Finn Schmitt (31., 35.) und Max Schmitt (34., 40.) den Vorsprung auf 11:0 aus. Die Gäste konnten auch im dritten und vierten Abschnitt wenig dagegenhalten und kamen kaum einmal über die Mittellinie. Im dritten Viertel fielen darum folgerichtig weitere Tore für die Hausherren. Bitterwolf (44., 51., 55.) und Jannis Schmitt (47., 50., 57., 59.) erhöhten auf 19:0. Finn Schmitt (63., 65.), Bitterwolf (69., 76.) und Robin Faisz (78., 80.) machten dann alles klar zum in der Höhe verdienten 25:0-Sieg des MSC Puma Kuppenheims.
Puma Kuppenheim gegen Budel (Foto: RayKun)
Die 551 Zuschauer sahen am Sonntagnachmittag eine leidenschaftlich kämpfende Mannschaft des MSC Jarmen gegen den 1. MSC Seelze. Zwar führten die Hausherren im ersten Viertel durch Miguel Gomez (3.) und Hardy Kick (18.) mit 2:0, am Ende musste sich Jarmen aber mit 4:10 gegen den Favoriten aus Niedersachsen geschlagen geben. Denn Seelze drehte vor der Halbzeit durch einen Hattrick von Tobias Hahnenberg (21., 25., 29.) die Parite. Vygandas Zilius erhöhte in der 34. Minute noch auf 4:2. Im dritten Abschnitt bauten die Gäste durch zwei Tore von Hahnenberg (52., 59.) auf 6:2 aus. Hahnenberg konnte dann auch im vierten Viertel in der 62. Minute einen weiteren Treffer für den 1. MSC erzielen. Dustin Hoppenstock erhöhte drei Minuten später auf 8:2. Hardy Kick und Michel Kühnel belohnten den MSC Jarmen mit zwei weiteren Treffern zum 4:8. Zweistellig machten es dann allerdings noch Vygandas Zilius (70.) und Dovydas Zilius (75.).
Jarmen gegen Seelze (Foto: Steffi Merklein / MSC Jarmen – auch Titelfoto)
Mehr vorgenommen hatte sich der MSC Pattensen am Sonntag im Heimspiel gegen die MSF Tornado Kierspe. „Wir haben heute unter unseren Möglichkeiten gespielt und sind am Ende froh, dass es zumindest für einen Punkt gerreicht hat“, meinte Pattensens Sportleiter Andreas Preusse nach der Partie. Mit 4:4-Unentschieden trennten sich beide Teams vor den 150 Zuschauern. Yannik Schaper brachte die Hausherren in der 7. Minute in Führung. Diese glich Patrick Licht in der 9. Minute zum 1:1 aus. In der 15. Minute hatte Schaper erneut die Chance, seine Farben in Führung zu bringen, doch der Pattensener verschoss einen Elfmeter. Darum drehte sich im zweiten Viertel das Spiel. Tornado Kierspe kam immer besser ins Spiel und ging durch zwei Tore von Licht (26., 35.) mit 3:1 in Führung. Florian Bühre verkürzte nach der Halbzeit in der 52. Minute auf 2:3, doch Licht stellt den alten Vorsprung in der 54. Minute wieder her. Im letzten Abschnitt warfen die Hausherren alles nach vorne und wurden am Ende noch mit dem Ausgleich belohnt. Tobias Strain erzielte in der 69. Minute das 3:4. Dann trat er in der 73. Minute zwar vom Elfmeterpunkt, fuhr dabei aber in den Kreis, sodass das Tor nicht zählte. Besser machte er es allerdings fünf Minuten vor Abpfiff mit dem Treffer zum 4:4.