Am kommenden Samstag und Sonntag stehen die Viertelfinalrückspiele in den Play-Offs und in der Platzierungsrunde an. Dann werden die letzten Schritte in Richtung Halbfinalpartien gemacht. Für Spannung ist auf vielen Plätzen noch gesorgt.
„Wir haben nichts zu verlieren Durmersheim schon.“ Marc Wochatz vom 1. MBC 70/90 Halle hat die Hoffnung auf ein Weiterkommen noch nicht aufgegeben. Nach dem 2:6 im Hinspiel in Durmersheim wollen die Saalestädter am kommenden Samstag ab 16.30 Uhr auf der heimischen Platzanlage noch einmal alles in die Waagschale werfen. „Wir haben ein starkes Spiel in Durmersheim gemacht, auch wenn es verloren ging. Dies wollen wir am Samstag wieder zeigen. Es wird auf unseren Platz eine Partie auf Augenhöhe. Mit unseren Fans im Rücken sollte es funktionieren. Wir sind heiß und motiviert“, so Marc Wochatz. Vier Tore müssen er und seine Mitspieler vom 1. MBC aufholen – sich nicht unmöglich. Allerdings ist die Motivation auf der Gegenseite auch groß. Der Altmeister will nach dem Heimsieg in Halle alles klarmachen. „Das werden wir mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung schaffen“, so Spielertrainer Timo Brunner.
Alles klar ist dagegen in der Partie zwischen dem MSC Puma Kuppenheim und dem MSC Jarmen. Das Hinspiel gewann der Südligist klar mit 13:0 in Jarmen und steht so gut wie sicher im Halbfinale. Im Rückspiel können sich die Spieler von Trainer Benjamin Walz schon einmal auf die anstehende Halbfinalpartie einschießen und vorbereiten. Für Jarmen gilt es, sich mit einer guten Leistung aus der Saison 2022 zu verabschieden. Anpfiff im Stadion an der Eichetstraße ist am Samstag um 19 Uhr.
Ebenfalls um 19 Uhr ertönt am Samstagabend im Erwin-Schöffel-Stadion der Anpfiff zum Rückspiel zwischen dem MSC Taifun Mörsch und dem MSC Pattensen. Das Hinspiel gewann der Pokalsieger mit 11:0 und hat damit ebenfalls den Einzug ins Semifinale so gut wie sichergestellt. Im Rückspiel werden sicherlich beim Taifun alle Spieler ihre Einsatzchance bekommen. „Ich freue mich nach der guten Mannschaftsleistung auf das Rückspiel im Erwin-Schöffel Stadion. Wir ergänzen uns als Mannschaft immer besser und finden gemeinsam in den Spielfluss. Am Samstag möchten wir unseren Fans nochmal zeigen, was in uns steckt und den Halbfinaleinzug perfekt machen“, meint Justin Tichatschek. Der MSC Pattensen wird aus den beiden Partien viel für die neue Saison im kommenden Jahr mitnehmen – auch wenn Trainer Michel Liebethal nach der Hinspielniederlage im Scherz meinte: „Dann fahren wir halt in den Süden und gewinnen mit 12:0.“
Noch nicht aufgegeben hat sich auch der 1. MSC Seelze. Nach dem 4:10 in Ubstadt-Weiher hoffte Vygandas Zilius auf ein kleines Wunder im Rückspiel gegen den amtierenden deutschen Meister. „Das Viertelfinale ist noch nicht abgehakt und wir werden zu Hause alles geben und schauen, was noch möglich ist“, so Zilius. Tobias Hahnenberg sah im Hinspiel Gelb-Rot, wird aber am Sonntag ab 15 Uhr wieder am Start sein. Ubstadt-Weiher hat nach dem Hinspielerfolg Selbstvertrauen getankt und will sich die Butter nicht mehr vom Brot nehmen lassen. „Mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung sollte dem Einzug ins Halbfinale nichts mehr im Wege stehen“, so Ubstadt-Weihers Goalgetter Dennis Ring. „Wir wissen um die Schwere der Aufgabe in Seelze, da haben sich schon manche Mannschaften sehr schwergetan.“
In der Platzierungsrunde hat die MBV Budel nach dem klaren 25:2 im Hinspiel das Halbfinale schon erreicht und kann es im Rückspiel am kommenden Samstag ab 16 Uhr in der Malchiner Waldarena gegen den MSC Kobra Malchin ruhiger angehen lassen. Für die Malchiner gilt es im letzten Spiel der Saison, sich vom heimischen Publikum mit einer guten Leistung und dem ein oder anderen Tor zu verabschieden. Die junge Mannschaft von Trainer Torsten Jörnd hat zwar in der abgelaufenen Spielrunde viel Lehrgeld bezahlen müssen, hat aber auch viel für kommendes Jahr gelernt.
Ebenfalls um 16 Uhr will der MSC Philippsburg zur Aufholjagd gegen den MBC Kierspe blasen. Das Hinspiel verlor der Südligist mit 3:9 in Kierspe. Im heimischen Stadion will man am Samstag nun den Platzvorteil auf Asphalt nutzen und mindestens sechs Tore aufholen. „Wir werden versuchen, das Ruder herumzureißen. Ob es am Ende reicht, werden wir dann sehen“, so Philippsburgs Nuri Arslan. Beim Gegner will man auf jeden Fall unter die letzten Vier einziehen. „Wir haben uns einen guten Ausgangspunkt für nächste Woche erspielt. Wir wissen aber, dass Philippsburg auf ihren Platz ein anderes Spiel spielen wird“, so Kierspes Steven Born vor dem Spiel am kommenden Samstagnachmittag.
Auch die MSF Tornado Kierspe haben sich nach dem 1:6 im Hinspiel beim MSC Malsch noch nicht aufgegeben. Im Süden mussten die Sauerländer ersatzgeschwächt antreten und können am kommenden Samstag um 16.30 Uhr bis auf den gesperrten Louis Heller wieder aus dem Vollen schöpfen. Es gilt gegen den Südligisten einen Fünf-Tore-Rückstand aufzuholen. Das wollen die Gäste aus Malsch allerdings verhindern. Nach dem ersten Saisonsieg ist das Selbstvertrauen beim MSC groß. „Wir haben uns ein gutes Polster für das Rückspiel erarbeitet. Darum wollen wir auch ins Halbfinale einziehen“, meint Malschs Sportleiter Lukas Schmidkunz.