Bei der jüngsten Sitzung der deutschen Motoball-Vereine wurden weitere Schritte für den Start der Saison 2022 genommen. So bestätigte alle Vereine, dass sie an der deutschen Meisterschaft im kommenden Jahr teilnehmen werden. Das betrifft auch den MSC Philippsburg und den MSF Tornado Kierspe, die in der abgelaufenen Spielzeit nicht teilnahmen. Auch der MSC Kobra Malchin bestätigte eine Teilnahme, trotz der zuletzt schwierig erscheinenden personellen Lage. Der Pokal-Wettbewerb findet auf jeden Fall statt. Die Spiele der ersten Runden sollen noch in diesem Jahr ausgelost werden.
Der MSF Tornado Kierspe wird darüber hinaus eine Jugend-Mannschaft ins Rennen senden. Philippsburg, Malchin und der MBV Budel verzichten hingegen im kommenden Jahr auf die Teilnahme an der deutschen Jugendmeisterschaft. Bei der Jugend wurden die Weichen ebenfalls gestellt. So sollen die Spiele in Zukunft vor denen der ersten Mannschaft stattfinden. Der genaue Modus wird aber noch in einer separaten Jugendsitzung geklärt und freigegeben.
Auch zum Thema „Europameisterschaft 2022“ gibt es Neuheiten. Diese wird vom 15. bis 21. August kommenden Jahres im russischen Vidnoe stattfinden. Dort hätte die EM schon in diesem sowie im vergangenen Jahr stattfinden sollen. Allerdings wurde das Turnier jeweils aufgrund der Corona-Pandemie abgesagt. „Grundsätzlich ist das Interesse vorhanden, dass wir im kommenden Jahr teilnehmen“, bestätigte der Vorsitzende von Motoball Deutschland, Lothar Grabs. Allerdings hängt eine Teilnahme Deutschlands an der Corona-Situation im kommenden Jahr statt. So darf es unter anderem keine Quarantäne nach der Rückreise aus Russland geben. Alle teilnehmenden Nationen haben sich so weit abgestimmt, dass eine finale Zusage bis zum 15. Mai 2022 erfolgen muss. Die Europameisterschaft 2023 soll ebenfalls in Russland stattfinden. Im Jahr 2024 wird dann Frankreich Gastgeber der EM sein.
Im Frühjahr findet dann wieder eine Schiedsrichterausbildung statt und im deutschen Motoball wird weiter nach Schiedsrichtern gesucht. „Ein Spiel ohne Schiedsrichter geht einfach nicht. Wir müssen aufpassen, dass Spiele nicht wegen Corona ausfallen, sondern weil wir keine Schiedsrichter haben“, so Lothar Grabs. Darum appelliert der Vorsitzende an die Vereine, sich um Nachwuchs zu kümmern.