Mit drei klaren Erfolgen und einem Arbeitssieg konnten die vier Südligisten in den Viertelfinalhinspielen der Play-Pffs vorlegen. In der Platzeriungsrunde machten der MBC Kierspe und die MBV Budel große Schritte in Richtung Finale
Als Arbeitssieg hakte der MSC Taifun Mörsch am Samstagnachmittag seine Auswärtspartie beim 1. MSC Seelze ab. Mit 6:4 gewann der Rekordmeister vor den 150 Zuschauern beim letztmaligen Nordstaffel-Sieger und hat sich damit eine gute Ausgangsposition für das Rückspiel in Mörsch geschaffen. Dabei begann es für die Gastgeber gut. Vygandas Zilius verwandelte in der 1. Minute einen Elfmeter zur 1:0-Führung. Danach schüttelten sich die Gäste und drehten im ersten Viertel durch zwei Tore von Jan Zoll (7., 17.) die Partie. Im zweiten Viertel war die Partie weiter umkämpft. Tore fielen keine. Nach der Halbzeit hielt Seelze weiter dagegen, doch Mörsch nutzte seine Chancen eiskalt. Luca Böser erhöhten in der 41. und 46. Minute auf 4:1. Dovydas Zilius konnte mit seinem Anschlusstreffer in der 48. Minute die Partie weiter offen halten. Doch im Gegenzug erhöhte Jan Zoll auf 5:2. Die Vorentscheidung fiel dann in der 62. Minute als Lucca Fuchs auf 6:2 erhöhte. Seelze versuchte in der verbleibenden Spielzeit noch einmal alles und kann immerhin durch Vygandas Zilius (66.) und Dovydas Zilius (72.) auf 4:6 heran. „Die Leistung selber war ganz okay“, so Dovydas Zilius nach der Partie. „Jetzt haben eine ein Alles-oder-Nichts-Spiel in Mörsch.“ Beim MSC Taifun Mörsch war man nach Schlusspfiff zufrieden. „Im Großen und Ganzen können wir mit dem Ergebnis gut leben. Es war das erwartet harte und unangenehme Spiel. Wir hatten große Problem mit dem ungewohnten Platz, aber Seelze machte seine Sache gut“, meinte Sören Gerber vom MSC Taifun Mörsch.
Die rund 250 Zuschauer in der Motoball-Arena in Ubstadt-Weiher sahen die erwartet einseitige Partie zwischen dem MSC Ubstadt-Weiher und dem MSC Pattensen. Mit 17:2 gewann die Hausherren gegen die tapferen Gäste aus Niedersachsen. Nach dem ersten Viertel führte Ubstadt-Weiher durch Tore von Dennis Ring (4., 15., 17.), Dominik Hassis (2., 23.) und Marco Weis (1.) mit 6:0. Das muntere Toreschießen ging auch im zweiten Abschnitt weiter. Ring (32., 34.), Weis (38.) und Kevin Gerber (22.) trafen für die Hausherren. Tobias Schulz gelang zwischenzeitlich in der 27. Minute der erste Treffer für Pattensen. Im dritten Viertel erhöhten die Hausherren durch Gerber (41.), Hassis (55.) und Ring (56.) auf 13:1. Im letzten Abschnitt ließen die Gastgeber weiter nicht locker. Der starke Ring erzielte in der 62. und 65. Minute zwei weitere Treffer. Gerber war in der 68. und 78. Minute erfolgreich. Yannik Schaper gelang in der 75. Minute noch der zweite Treffer für den Nordligisten. Am Ende stand ein auch in der Höhe verdienter 17:2-Erfolg für den MSC Ubstadt-Weiher. „Wir sind unserer Favoritenrolle gerecht geworden. Trotzdem auch ein Lob an Pattensen, die gut dagegen gehalten haben“, so ein zufriedener achtfacher Torschütze Dennis Ring.
Eine klare Sache sahen auch die 542 Zuschauer in Jarmen. Mit 14:2 setzte sich der große Favorit aus Kuppenheim beim MSC Jarmen durch. „Das war die erwartet klare Angelegenheit“, meinte auch Jarmens Sportleiter Roland Kick nach der Partie. Schon nach fünf Minuten war die Partie an sich schon entschieden. Max Schmitt erzielte im Minutentakt vier Tore und brachte die Gäste aus Kuppenheim mit 4:0 auf die Siegerstraße. Hardy Kick hielt seine Farben in der 11. Minute mit dem Anschlusstreffer noch im Spiel. Doch die Übermacht des amtierenden deutschen Meister war an diesem Abend so stark. Bis zur Halbzeit erhöhten Dominik Mückenhausen und Max Schmitt auf 7:1. Robin Benz und Max Schmitt bauten im dritten Viertel auf 9:1 aus. Die mit nur vier Feldspielern und zwei Torhütern angereisten Gäste hatten das Spiel weiter fest im Griff und vergaßen auch im letzten Viertel das Toreschießen nicht. Mückenhausen erhöhte auf 10:1, ehe Miguel Gomez den zweiten Treffer für die Hausherren erzielen konnte. Julian Bitterwolf erzielte kurz darauf das 11:2. Mückenhausen war anschließend zum 12:2 erfolgreich. Mückenhausen und Benz konnten dann zwei weitere Treffer zum 14:2-Endstand erzielen. Damit steht der MSC Puma Kuppenheim mit eineinhalb Beinen im Halbfinale. Beim MSC Jarmen war man nach der Partie trotzdem zufrieden. Zudem wurde der langjährige Torhüter Toni Siegler mit großen Applaus verabschiedet. Er beendet seine Motoball-Karriere.
Ebenfalls einen großen Schritt in Richtung Halbfinale machte der MSC Comet Durmersheim am Sonntagnachmittag beim Heimspiel gegen den 1. MBC 70/90 Halle. Der Altmeister gewann vor den 200 Zuschauer mit 11:3 und hat sich eine gute Ausgangsposition für das Rückspiel in einer Woche geschaffen. Jonas Burger (2) und Kevin Tritsch brachten die Hausherren im ersten Viertel mit 3:0 in Führung. Bis zur Halbzeit blieben die Gastgeber spielbestimmend. Zwar verkürzte Marc Wochatz auf 3:1, doch Burger baute den Vorsprung umgehend wieder auf 4:1. aus. Enrico Wochatz hielt Halle mit seinem Treffer weiter im Rennen. Norman Brunner konnte dann aber den Vorsprung bis zur Halbzeit auf 6:2 erhöhen. Im dritten Viertel machte der MSC Comet dann alles klar. Burger und Tritsch erhöhten auf 8:2. Enrico Wochatz erzielte noch das 8:3 für Halle ehe Tritsch und Burger auf 10:3 erhöhten. Damit war die Partie entschieden. Im letzten Viertel passierte nicht mehr viel Tritsch gelang noch der 11:3-Endstand. Trainer Timo Brunner war mit dem Spiel zufrieden: „Das haben wir heute alles sehr gut umgesetzt. Das war kämpferisch und taktisch hervorragend.“ Jetzt will man im Rückspiel in einer Woche den Halbfinaleinzug perfekt machen.
In der Platzierungsrunde fangen am Wochenende zwei Halbfinalhinspiele statt. Am Samstagnachmittag unterlag der MSC Kobra Malchin klar mit 0:9 der MBV Budel. Die Gäste aus den Niederlanden nutzten vor den 105 Zuschauern ihre Chancen konsequent. „Ich habe uns auf Augenhöhe gesehen. Budel war einfach cleverer und hat die Tore gemacht“, meinte Kobra-Trainer Torsten Jörnd nach der Partie. Die Torschützen wurden leider nicht übermittelt. Mit dem klaren Auswärtserfolg kann Budel beruhigt ins Rückspiel in einer Woche gehen. In Kierspe sahen die rund 100 Zuschauer zwei Novums. Zum einen konnte der Gastgeber den ersten Saisonsieg feiern und Malsch freute sich über die ersten erzielten Tore. „Es war ein gutes und schnelles Spiel von uns. Wir haben endlich unser Erfolgserlebnis“, freute sich Kierspes Sportleiter Carsten Lembcke nach der Partie. Joschka Schneider brachte die Hausherren in der 7. Minute in Führung. Diese baute Daniel Birkheim per Elfmeter in der 20. Minute auf 2:0 aus. Die ersatzgeschwächten Gäste hielten weiter dagegen. Zwar erhöhte Steven Blank in der 26. Minute auf 3:0, doch Alexander Kleinbichler verkürzte in der 33. Minute auf 3:1. Nach der Halbzeit nutzte Kierspe seine leichte Überlegenheit und baue den Vorsprung durch einen Hattrick von Blank (42., 49., 56.) auf 6:1 aus. Kleinblichler gelang in der 58. Minute das 6:2. Im letzten Viertel konnte Blank in der 69.Minute noch auf 7:2 erhöhen. Dabei blieb es am Ende. „Wir hatten leider mit unseren Maschinen während des Spiels großes Pech. Dadurch mussten wir fast zwei Viertel nur zu dritt spielen“, so Alexander Kleinblichler. „Darum bin ich mit der Leistung zufrieden und wir werden im Rückspiel noch einmal alles reinhängen.