In den Viertelfinalpartien des ADAC Motoball-Pokals setzten sich am Wochenende mit dem MSC Taifun Mörsch, dem MSC Puma Kuppenheim, den MSF Tornado Kierspe und dem MSC Jarmen je zwei Süd- und zwei Nordligisten durch und stehen im Halbfinale.
Eine klare Angelegenheit war die Partie zwischen dem MSC Taifun Mörsch und dem 1. MBC 70/90 Halle. Die Gäste hatten vor den 300 Zuschauern im Erwin-Schöffel-Stadion nie den Hauch einer Chance und verloren auch in der Höhe verdient mit 19:3. Die Tore für den MSC Taifun erzielten Kevin Fröhlich (6), Luis März (5), Ali Topkaya (4), Marco Batrenik (1), Max Weimar (1), Dennis Vögele (1) und Rudi Karst (1). Für Halle waren Marc Wochatz (2) und Enrico Wochatz (1) erfolgreich. „Nachdem wir zwei Niederlagen in den letzten Wochen hinnehmen mussten, haben wir uns im Pokalspiel einiges vorgenommen. Aufgrund einer weiteren Verletzung wird unser Lazarett immer größer. Das konnten wir aufgrund des zum Glück breit aufgestellten Kaders wieder kompensieren. So sind wir trotz alldem mit breiter Brust in die heutige Partie gegangen“, meinte Taifun-Trainer Patrick Kunz nach der Partie. „Auf heimische Geläuf konnten wir schnell das Zepter in die Hand nehmen und haben bis zur Halbzeit das Spiel mit einem deutlichen Vorsprung vorentscheiden. So konnten wir im Laufe der Partie auch alle jüngeren Spieler zum Einsatz bringen.“
Die 200 Zuschauer sahen am Samstagnachmittag einen klaren 13:0-Sieg der MSF Tornado Kierspe gegen den MBV Budel. Dabei trafen Steven Blank (8) und Patrick Licht (5) für die starken Hausherren, die damit verdient, im Halbfinale stehen. „Budel war zwar auf dem Papier nicht stark aufgestellt, hat uns das Leben aber oft schwer gemacht und wir haben taktisch nicht besonders klug agiert. Das Spiel hat einige Fehler aufgezeigt, an denen die Mannschaft arbeiten muss“, meinte Oliver Sinn, der Trainer Kevin Friedrich an der Seitenlinie ersetzen musste. Friedrich war aufgrund des Fehlens eines Schiedsrichters gezwungen, die Partie als Unparteiischer zu leiten. Am Ende war Sinn aber mit dem Erreichen des Halbfinales mehr als zufrieden: „Den Einzug ins Halbfinale haben wir uns aber dennoch verdient und in den nächsten Tagen und Wochen beim Training viel zu tun. Das Spiel war fair und Budel war, wie immer, ein toller Gegner, den wir gerne bei uns in der Arena begrüßen.“
Immer einen Schritt voraus war Tornado Kierspe den Gästen aus Budel (Foto: Tamina Heller)
Mit dem MSC Jarmen steht ein weiterer Nordligist im Pokalhalbfinale. Im Heimspiel gegen den MSC Philippsburg gewannen die Jarmener vor den 536 Zuschauern verdient mit 9:0. „Wir freuen uns sehr, dass wir im Halbfinale stehen. Aber ehrlich hätte ich nicht mit so einem hohen Ergebnis gerechnet“, meinte ein freudig überraschter Miguel Gomez vom MSC Jarmen. Die Tore für die Gastgeber fielen durch Julian Hübbe (2), Hardy Kick (2), Til Schumann (2), Robert Vaegler (1), Max Heise (1) und ein Eigentor der Philippsburger durch Nuri Arslan. „Wir konnten auch unseren Spielern aus der zweiten Reihe heute Einsatzzeiten geben und alle haben das heute sehr gut gemacht“, freute sich Gomez abschließend. Auf der Gegenseite war die Enttäuschung groß. „Jarmen hat unter dem Strich verdient gewonnen“, sagte Nuri Arslan. „Sie waren einfach vor dem Tor treffsicher und clevere als wir. Dazu kam noch, dass wir von Beginn an einige Maschinenausfälle hatten.“
Keine Chance hatte Philippsburg beim MSC Jarmen (Foto: Steffi Merklein – auch Titelfoto)
Spannend war die Partie zwischen dem MSC Puma Kuppenheim und dem MSC Ubstadt-Weiher am Sonntagnachmittag. Dabei sah es bis zur 53. Minute nach einem klaren Sieg für den Gastgeber aus. Puma Kuppenheim führte vor den 900 Zuschauern durch Tore von Jannis Schmitt (11., 39., 43., 49., 53), und Finn Schmitt (36.) bei einem Gegentreffer durch Kevin Gerber (41.) mit 6:1. Doch die Gäste gaben sich nicht geschlagen und kamen im dritten Viertel durch Gerber (54., 56.) und Jan Zoll (58.) noch einmal auf 6:4 heran. Die Entscheidung musste im letzten Abschnitt fallen. Das Viertel war hart umkämpft, blieb am Ende aber torlos. Der MSC Puma Kuppenheim zog dementsprechend mit einem 6:4-Sieg ins Halbfinale des ADAC Motoball-Pokal ein. „Das war über weite Strecken eine ausgeglichene Partie. Trotzdem geht der Sieg am Ende für uns in Ordnung und wir freuen uns sehr, dass wir im Halbfinale stehen“, so Puma-Sprecher Hans-Georg Prestenbach.