In den beiden Samstagsspielen des 8. Spieltags der Motoball-Bundesliga konnten sich jeweils die Heimteams Tornado Kierspe gegen Pattensen und Budel gegen Malsch souverän durchsetzen. Am Sonntag setzte sich Ubstadt-Weiher in Durmersheim und Halle in Malchin jeweils klar durch. Auch Seelze hatte keine Probleme mit dem MSC Jarmen und setzte sich klar durch.
Die MSF Tornado Kierspe greift weiter oben an in der Nordstaffel der Motoball-Bundesliga. Am Samstagnachmittag besiegten die Sauerländer vor rund 250 Zuschauern den MSC Pattensen im Spitzenspiel verdient mit 7:4 und sind nun Verfolger Nummer 1 des 1. MSC Seelze. „Es war ein schönes Spiel mit vielen Torchancen auf beiden Seiten“, meinte Pattensens Sportleiter Andreas Preusse nach den intensiven 80 Minuten. „Wir hatten einige Latten- und Pfostenschüsse. Am Ende geht der Sieg für Kierspe aber vollkommen in Ordnung. Sie waren einfach cleverer und zielstrebiger vor dem Tor.“ Für den Tornado waren Patrick Licht (3), Steven Blank (3) und Eduard Birkheim (1) erfolgreich. Tobias Strain (2), Florian Bühre (1) und Yannik Schaper (1) erzielten die Tore für die Gäste aus Niedersachsen. Nach dem Sieg war die Freude bei MSF-Trainer Kevin Friedrich natürlich groß: „Wir haben gut ins Spiel gefunden und haben unseren Fokus eigentlich auf die Abwehr gelegt. Das hat die ersten beiden Viertel auch gut geklappt. Danach sind wir ein wenig eingeknickt und das Spiel wurde zum Ende auch etwas hitziger und schneller.“ Trotzdem behielten seine Schützlinge bis zum Ende kühlen Kopf: „Wir unsere Hausaufgaben gemacht und am Ende auch verdient gewonnen. Ich hatte von vornherein ein gutes Bauchgefühl. Das haben die Jungs mir nach 80 Minuten auch bestätigt und haben sich und uns mit den drei Punkten belohnt.“
Volle Konzentration beim MSF Tornado Kierspe (Foto: Tamina Heller)
Mehr vorgenommen hatte sich der MSC Malsch am frühen Samstagabend bei seinem Gastspiel in den Niederlanden. Am Ende mussten die Badener die Heimreise mit einer klaren 2:9-Niederlage antreten. Vor den 150 Zuschauern war die MBV Budel von Beginn an das bessere Team und ließ den Gästen keine Chance. „Wir waren sofort gut im Spiel und hätten am Ende auch mehr Tore erzielen müssen“, meinte Stan Looijmans nach der Partie. Looijmans war selbst fünfmal erfolgreich. Die weiteren vier Treffer für Budel erzielte Sven Neijssen. Für Malsch waren je einmal Alexander Kleinbichler und Simon Romano erfolgreich.
Zwar ging der MSC Jarmen in der 1. Minute durch Hardy Kick beim 1. MSC Seelze in Führung, am Ende mussten sich die Gäste aus Mecklenburg-Vorpommern mit einer 2:11-Niederlage im Gepäck auf die Heimreise begeben. Der souveräne Tabellenführer der Nordstaffel drehte schnell die Partie und gewann vor den rund 160 Zuschauern im Stadion am Kanal am Sonntagnachmittag sein Heimspiel am Ende auch in der Höhe verdient. Die Tore für Seelze erzielten Tobias Hahnenberg (6), Vygandas Zilius (4) und Dovydas Zilius. Neben Kick war für den MSC Jarmen noch Miguel Gomez erfolgreich.
Keine Chance hatte am Sonntagnachmittag auch der MSC Kobra Malchin in seinem Heimspiel gegen den 1. MBC 70/90 Halle. Vor den rund 100 Zuschauern in der Waldarena gewannen die Gäste aus der Saalestadt auch in der Höhe verdient mit 12:1 und sammelten wichtige Punkte im Rennen um einen Play-Off-Platz. Marc Wochatz (7), Enrico Wochatz (3) und Benjamin Walther (2) erzielten die Tore für den 1. MBC 70/90 Halle. Den Ehrentreffer markierte Tom Wagner für den MSC Kobra Malchin.
Einen verdienten Auswärtserfolg feierte der MSC Ubstadt-Weiher am Sonntagnachmittag beim MSC Comet Durmersheim. Mit dem souveränen 7:1-Erfolg setzten die Spargelstädter vor den 330 Zuschauern ihre beeindruckende Siegesserie in der Südstaffel fort. Dabei wäre nach dem zweifachen Torschützen Luca Böser sogar noch mehr drin gewesen: „Es war ein gutes Spiel von uns. Wir haben ab der Mittellinie nicht viel zugelassen und uns schöne Chancen heraus gespielt. Nur mit der Chancenverwertung waren wir nicht ganz zufrieden.“ Neben Böser waren noch Kevin Gerber (4) und Jan Zoll (1) für den MSC Ubstadt-Weiher erfolgreich. Für Durmersheim traf zwischenzeitlich zum 1:1-Ausgleich Jonas Burger. Trotzdem war die Enttäuschung von Spielertrainer Timo Brunner nach der klaren Niederlage groß: „Es war ein ziemlich frustrierendes Spiel für uns. Wir waren Ubstadt-Weiher komplett unterlegen. Die gehören für mich zu den Meisterschaftsfavoriten in diesem Jahr.“ Auf seine Mannschaft kommt in den nächsten Tagen viel Training zu. „Es fehlt einfach noch ein großes Stück bei uns und wir müssen uns natürlich auch auf unseren neuen Platz einspielen“, so Brunner.